Umfrage zum angespannten Wohnungsmarkt

Diese Maßnahmen wünschen sich die Bundesbürger

Die Mieten in den deutschen Großstädten steigen immer weiter. Gemäß einer repräsentativen Umfrage des Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA), dem Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, machen die meisten Bundesbürger das zu geringe Wohnungsangebot und die hohen Grundstücks- und Baukosten dafür verantwortlich.

placeholder

Für die Umfrage ließ der ZIA rund 5000 Menschen befragen. Zum Zeitpunkt der Umfrage suchten von ihnen 14,7 Prozent nach einer neuen Wohnung. Insbesondere in der Altersgruppe der 30 bis 39-Jährigen (30,5 Prozent) und Menschen ohne Beschäftigung (27,6 Prozent) finden sich die meisten Wohnungssuchenden. „Mehrere Politiker haben bezahlbaren Wohnraum als soziale Frage unserer Zeit bezeichnet. Das zeigt die hohe Relevanz dieses Themas. Viele Menschen haben Probleme, eine Wohnung in den angespannten Märkten zu finden. Hier herrscht dringender Handlungsbedarf“, kommentiert Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA.

Die weiteren Ergebnisse der Umfrage


  • Den Bau von Sozialwohnungen halten 39,5 Prozent der Befragten für die eindeutig richtige Maßnahme, um einkommensschwache Menschen bei der Miete zu unterstützen. Mietzuschüsse sehen 14,3 Prozent als besonders hilfreich an.
  • Auf die Frage „Was sollte mit Mietern geschehen, die trotz hohen Einkommens in einer geförderten Sozialwohnung wohnen?“ fordert mehr als die Hälfte der Befragten die Erhebung einer Zusatzabgabe. 27,5 Prozent sprechen sich sogar für eine Kündigung aus.
  • Vergleichsweise zwiegespalten sind die Befragten bei der Frage, ob die Politik neben der öffentlichen auch die private Immobilienwirtschaft beim Bau von bezahlbaren Wohnungen unterstützen sollte: 28,5 Prozent sind klar dafür, 20,2 Prozent eindeutig dagegen.
  • Für die Mietsteigerungen in deutschen Großstädten machen die Befragten vor allem das geringe Wohnungsangebot verantwortlich (86,9 Prozent sehen hier einen starken Einfluss). Ebenfalls wichtig sind die hohen Bau- und Grundstückskosten (80,3 Prozent) und die hohe Gewinnabschöpfung der Vermieter (71,2 Prozent).

Ungenutztes Potenzial


Mattner kritisiert die Kommunen: „Das Bauen ist in den letzten Jahren konstant teurer geworden. Die politischen Auflagen haben sich erhöht, die Grundstückspreise sind ebenfalls auf einem Allzeithoch und Kosten für Baustoffe und Gewerke steigen konstant. Allerdings gibt es zahlreiche Instrumente wie die Konzeptvergabe von Grundstücken, serielles länderübergreifendes Bauen und digitales Planen, um die Kosten zu reduzieren. Diese Angebote werden aber aktuell von zu wenigen Kommunen genutzt.“ Hier finde sich ein erhebliches Potenzial, das zukünftig besser genutzt werden müsse.


Der Weg zur Traumwohnung
Wir zeigen Ihnen, wie es geht
  • Digitale Bewerbermappe in wenigen Minuten
  • Jetzt Online SCHUFA-BonitätsCheck einholen
  • Wohnwünsche einfach und clever erfüllen
  • Zahle ich zu viel Miete?
  • Für mehr Vertrauen bei Ihrer Immobiliensuche

Erstellen Sie alle geforderten Dokumente online in nur 3 Minuten – ohne Dokumentensuche, Einscannen & Zettelwirtschaft.

Diese Artikel könnten Sie interessieren:

Weitere Artikel