Berliner Mietspiegel 2017

Die Mieten in der Hauptstadt sind stark gestiegen

Am 19. Mai hat die Stadt Berlin den neuen Mietspiegel veröffentlicht. Das Ergebnis: Verglichen mit dem Jahr 2015 zahlen Mieter durchschnittlich 9,4 Prozent mehr. Am stärksten bekommen den Preisanstieg Bewohner von Altbauwohnungen, von kleinen und von großen Wohnungen zu spüren.


Die Preise für Berliner Mietwohnungen sind weiter gestiegen

6,39 Euro pro Quadratmeter – das ist der aktuelle Kaltmietpreis, den Berliner Mieter durchschnittlich bezahlen müssen. Das geht aus dem aktuellen Mietspiegel hervor, den die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen präsentiert hat. Im Klartext: Die Mietpreise für mehr als eine Million Wohnungen sind in den vergangenen zwei Jahren um 9,4 Prozent gestiegen.

Die Erhebung für den Berliner Mietspiegel 2017 fand im September 2016 statt.  

Stärkerer Mietenanstieg als in den Vorjahren

Wie rasant die Mietpreise in der Hauptstadt nach oben geklettert sind, zeigt der Vergleich mit den Vorjahren: Zwischen 2013 und 2015 betrug der Anstieg nur 5,4 Prozent. Die Senatorin Katrin Lompscher erklärt sich diese Entwicklung wie folgt: „Sowohl die anhaltende Attraktivität Berlins als auch die derzeit begrenzten Möglichkeiten der Mietpreisregulierung können an den insbesondere aufgrund der Wohnungsknappheit zum Teil deutlich gestiegenen Mietspiegel-Mieten festgemacht werden.“ Der großen Wohnungsnachfrage, insbesondere nach
preiswerten Wohnungen, und dem angespannten Wohnungsmarkt müsse durch weiteren Neubau entgegengewirkt werden.

Das Wichtigste in Kürze

Bewohner von Altbauwohnungen waren in den vergangenen zwei Jahren besonders von Mieterhöhungen betroffen – vorausgesetzt, die Wohnungen wurden vor 1918 gebaut. Um stolze 13,1 Prozent zogen hier die Preise an. Der Quadratmeterpreis für kleine Wohnungen unter 40 Quadratmeter wurde auf 7,20 Euro, der für 90-Quadratmeter-Wohnungen auf 6,58 Euro erhöht. Das bedeutet einen Preisanstieg von über elf Prozent. Am tiefsten müssen jedoch nach wie vor Mieter von Neubauwohnungen in die Tasche greifen: 10,20 Euro kostet der Quadratmeter laut Mietspiegel 2017.

Die 5 wichtigsten Fakten:

  • Berliner Mieter zahlen im Schnitt 6,39 Euro pro Quadratmeter.
    Die Mietpreise für 1,4 Millionen Wohnungen wurden seit 2015 um durchschnittlich 9,4 Prozent erhöht.
  • Die Mieten von Altbauwohnungen aus der Gründerzeit sind deutlich gestiegen. (13,1 Prozent)
  • Am teuersten bleiben Neubauwohnungen, erbaut zwischen 2003 und 2015. (10,20 Euro pro Quadratmeter)
  • Den schwächsten Anstieg gab es bei Wohnungen in Berlins Osten, die zwischen 1973 und 1990 errichtet wurden.

Wozu dient der Mietspiegel?

Der Mietspiegel erscheint alle zwei Jahre und wird auf Basis der Nettokaltmiete errechnet. Mieter können so überprüfen, ob die von ihnen verlangte Miete der Höhe der ortsüblichen Mietpreise für vergleichbaren nicht preisgebundenen Wohnraum entspricht. Vermietern dient er als Orientierung, ob von ihnen geplante Mieterhöhungen berechtigt sind. Unabhängig vom Mietspiegel dürfen Vermieter die Preise aber nur um maximal 15 Prozent in drei Jahren erhöhen.

Hier können Sie sich den Mietspiegel passend zur Ihrer Berliner Adresse anzeigen lassen.

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Im Mietspiegel berücksichtig sind:

  • Gebäudeart
  • Wohnungsgröße in Quadratmetern
  • Ausstattung der Wohnung
  • Beschaffenheit (Bezugsfertigkeit/Baualter)
  • Wohnlage, gegliedert in die Wohnlageeinstufungen „einfache Wohnlage“, „mittlere Wohnlage“ und „gute Wohnlage“

Der Mietspiegel gilt nicht für:

  • selbstgenutztes Wohneigentum
  • Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern sowie in Reihenhäusern
  • Neubauwohnungen, die ab dem 1. Januar 2016 bezugsfertig geworden sind
  • preisgebundene, öffentlich geförderte Wohnungen
  • Wohnungen mit WC außerhalb der Wohnung

Die komplette Mietspiegeltabelle 2017 finden Sie auf dieser Seite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.

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