Umfrage unter Mietinteressenten
Wie viel verraten Wohnungssuchende über sich?
Wer in einer deutschen Großstadt eine neue Wohnung sucht, der weiß: Es kann kompliziert werden. Was Suchende von den aktuellen Mietpreisen halten und wie viel sie im Konkurrenzkampf über sich preisgeben, zeigen die Ergebnisse einer Umfrage.
Die Suche nach einer Mietwohnung ist derzeit nicht ganz einfach – vor allem in Großstädten ist der Wohnraum knapp. Hinzu kommen vielerorts steigende Mietpreise. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa-Nachrichtenagentur zufolge halten 48 Prozent der Befragten die Mieten in Deutschland für zu hoch. Mehr als jeder Dritte stufte die Preise als „viel zu teuer“ ein. Insgesamt nahmen 2.000 Personen an der Umfrage teil.
Um ihre Chancen auf eine Wohnung zu erhöhen, sind Wohnungssuchende oftmals bereit, viele Informationen über sich preiszugeben. Gut die Hälfte der Befragten hat kein Problem damit, dem künftigen Vermieter schon vor einer Wohnungsbesichtigung Einblicke in ihre Vermögensverhältnisse zu gewähren. Dasselbe gilt für ein Empfehlungsschreiben des bisherigen Vermieters.
37 Prozent hielten in der Umfrage die Zahl der Fragen an die potenziellen Mieter für „genau richtig“. 40 Prozent stuften die abgefragten Daten vor der Wohnungsbesichtigung als zu umfangreich ein. Mit Angaben zu Alter, Haustieren und Familienstand haben die Suchenden übrigens die geringsten Probleme – zumindest die Teilnehmer aus Westdeutschland. Befragte aus Ostdeutschland wollten zu einem frühen Zeitpunkt ungern etwas über ihr Alter, den Familienstand, Kinder und ihre Rauchgewohnheiten verraten.