Hohe Mietpreise in Münchens Innenstadt
Zentrale Verkehrsanbindung treibt Mieten in die Höhe
Dass in München hohe Mieten für Wohnraum anfallen, ist kein Geheimnis. Wie groß die Unterschiede dabei zwischen zentraler und peripherer Lage sein können, überrascht dennoch.
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In der Miet-Map München hat ImmoScout24 die durchschnittlichen Mietpreise für eine 70-Quadratmeter-Wohnung entlang des S- und U-Bahnnetzes berechnet. Die Auswertung zeigt: Eine solche Referenzwohnung in der Münchener Innenstadt mit zentraler ÖPNV-Anbindung kostet von rund 1.000 bis über 1.500 Euro Kaltmiete. An den Enden der S-Bahnlinien im Umland der bayrischen Hauptstadt können Mieter schon für die Hälfte des Geldes einziehen.
Die Kosten für Mietwohnungen sind vor allem entlang der U-Bahn-Linie U3 immens gestiegen. Ein Beispiel: 2016 lag die Kaltmiete für eine Bestandswohnung mit zwei Zimmern und 70 Quadratmetern an der Station Thälkirchen (Tierpark) noch im dreistelligen Bereich bei 987 Euro. Aufgrund der wachsenden Beliebheit der Gegend werden dort mittlerweile 1.393 Euro für eine vergleichbare Mietwohnung verlangt, eine Steigerung von 41 Prozent. Auch an der von Studenten viel frequentierten Station Universität Ist ein enormer Preisanstieg zu verzeichnen. Statt 1.181 Euro liegt die Durchschnittskaltmiete für eine 70-Quadratmeter-Wohnung dort nun bei 1.519 Euro (plus 29 Prozent).
Beim Vergleich mit der Miet-Map von 2016 wird deutlich, dass auch die Mietpreise an weniger zentralen Bahnhöfen entlang des Münchener S-Bahnnetzes deutlich angestiegen sind. An keiner Station des Fahrplans sind die Mietkosten für eine vergleichbare Wohnung mit 70 Quadratmetern gesunken. Im Durchschnitt stiegen die Mietpreise quer durch alle Stationen des Münchener U- und S-Bahn-Netzes um 24 Prozent.