Baulexikon

Waschbeton

Universeller Werkstoff mit ausgewaschener Kies-Oberfläche

Waschbeton ist ein Werkstoff, der aus Zement und verschiedenen Kiesarten hergestellt werden. Er erhält seine prägnante Optik durch Auswaschung der Oberfläche.

Waschbeton entsteht, wenn eine Oberfläche mit dem sogenannten Wasch-Beton-Papier belegt wird. Dabei handelt es sich um ein spezielles Verzögerungspapier, das die Erhärtung des Betons an der Oberfläche verzögert. Die Sichtfläche wird anschließend ausgewaschen, wodurch die gewünschte Struktur entsteht. Waschbeton gibt es in verschiedenen Farben und mit diversen Korngrößen. Häufig werden grauer Zement sowie diverse Kiesarten für die Herstellung von Block- und Winkelstufen, Trittstufen, Pflanzkästen, Gartensäulen, Mauersteinen, Bankteilen, Abdeckplatten und vielen anderen Produkten verwendet.

Waschbeton: Ein Produkt der 1970er Jahre

Die Altbausanierung hat in Deutschland in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Nach dem Krieg wurde der Bedarf nach Wohnraum zunächst vorwiegend durch Neubauten befriedigt. Alte Gebäude wurden dazu vielfach abgerissen, insbesondere wenn die Bausubstanz durch Kriegsschäden beeinträchtigt war. Heute handelt es sich bei einem bedeutenden Teil des Baugeschehens dagegen um Altbausanierungen. Darin spiegelt sich das Bedürfnis, die vorhandene Bebauung zu erhalten und lediglich für neue Erfordernisse nutzbar zu machen. Aber auch finanzielle Überlegungen spielen dabei eine Rolle. Desweiteren steht mittlerweile ein großer Bestand an Häusern zur Verfügung, sodass die Übernahme und Sanierung von Altbauten in vielen Fällen den Bau eines neuen Hauses ersetzen kann. Dabei wird dann das bestehende Gebäude an moderne Bedürfnisse angepasst.

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Vielseitiger Einsatz von Waschbeton

Nach wie vor wird Waschbeton gern für private Zufahrten, Terrassen und Wege verwendet. Platten aus Waschbeton sind günstig und bieten zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Je nach Kieselart sind sie rutschhemmend, strapazierfähig sowie tausalz- und frostbeständig. Die Platten lassen sich sowohl auf Beton als auch im Sandbett verlegen.

Waschbetonplatten richtig verlegen

Für das Verlegen der Waschbetonplatten braucht es starke Hände. Eine Platte, die vier Zentimeter stark und 40 x 40 Zentimeter breit ist, kann bis zu 20 Kilogramm wiegen. In diesem Fall helfen Arbeitshandschuhe, um die Hände vor dem rauen Werkstoff zu schützen, sowie ein Plattenheber. Werden die Platten nur in ein Kiesbett gelegt, sollte mithilfe einer Wasserwaage überprüft werden, ob sie gerade liegen. Lücken können mit Pflanzen oder Zierkies aufgefüllt werden.

Die Reinigung und Pflege der Waschbetonplatten

Da die Oberfläche von Waschbeton uneben ist, verfängt sich hier leicht Schmutz. Deshalb sollten die Flächen regelmäßig mit einer Bürste und Wasser gereinigt werden. Mit einem Hochdruckreiniger und einem speziellen Steinreiniger kann bei der Reinigung effektiv gearbeitet und Zeit eingespart werden. Wichtig ist dabei, dass der Sand zwischen den Waschbetonplatten nicht weggespült wird. Auch Unkraut, das gern in den Fugen wächst, sollte regelmäßig entfernt werden.

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