Baulexikon

Gipsfaserplatten

Einfach zu verarbeiten und hoher ökologischer Wert

Als Baumaterial bestehen Gipsfaserplatten aus einer Mischung von Naturgips und Zellulosefasern. Sie können in vielen Bereichen des Hausbaus verwendet werden.

Gipsfaserplatten bestehen aus Gips, der mit Zellulosefasern vermischt wird. Die fertigen Platten werden in unterschiedlichsten Bereichen beim Hausbau eingesetzt, insbesondere als Trockenestrich oder Trockenputz bzw. als Ausbauplatte. Gipsfaserplatten werden hergestellt, indem man Naturgips und Zellulosefasern (Papier) miteinander vermischt. Anschließend wird diese Mischung mit Wasser zu einer glatten Masse verrührt. Diese Masse wird zu Platten gepresst und anschließend getrocknet. Die Gipsfaserplatten werden anschließend auf verschiedene Standard-Größen zurechtgeschnitten. Diese reichen von 150 x 100 cm bis 300 x 124,9 cm. Sie sind in Stärken von 10, 12,5, 15 und 18 mm erhältlich. Viele Produzenten ermöglichen es den Kunden allerdings auch, individuell benötigte Größen zuzuschneiden, was insbesondere den Herstellern von Fertigbauhäusern entgegen kommt.

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Kaufpreis bis

100000

Eigenschaften von Gipsfaserplatten

Gipsfaserplatten sind vergleichsweise leicht: Die größte Standardgröße mit der größten Dicke wiegt gerade einmal 21 Kilogramm. Dank der eingearbeiteten Papierfasern können Gipsfaserplatten leicht gebogen werden, ohne zu brechen, und auch Druck hält das Material gut stand. In aller Regel sind am Markt erhältliche Gipsfaserplatten hydrophob. Dies bedeutet, dass sie Feuchtigkeit abweisen, statt sie zu absorbieren. Dadurch sind die Platten auch für das Verbauen in Feuchträumen geeignet. Gipsfaserplatten sind nicht mit Schadstoffen belastet und können daher für den Bau von Ökohäusern verwendet werden. Zudem ist das Material nicht brennbar.

Einsatzbereiche für Gipsfaserplatten

Gipsfaserplatten können in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden. Zum einen dienen die Platten dazu, um einen Trockenestrich herzustellen. Hierfür werden die Gipsfaserplatten versetzt auf den zu isolierenden Boden gelegt und miteinander verklebt. Für die Wärmedämmung sorgt beispielsweise eine Trockenschüttung. Vorteil dieser Estrichvariante ist, dass sie sofort begehbar ist und ohne Wartezeit mit dem Verlegen des Bodenbelags begonnen werden kann. Werden die Gipsfaserplatten für die Beplankung von Montagewänden verwendet, so können sie problemlos überstrichen oder tapeziert werden.

Gipsfaserplatten sind auch mit einer mit Schaumkunststoff versehenen Seite erhältlich. Diese Beschichtung ist etwas größer als die eigentliche Platte, sodass sie direkt auf Stoß angebracht werden kann. Dadurch entsteht automatisch eine Fuge, durch die die Platten verspachtelt werden können. Auf diese Art und Weise eignen sich die Platten auch zur Wärmedämmung, beispielsweise an der inneren Seite von Außenwänden.

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