Warmes Wohnaccessoire: Die Kuscheldecke

Wenn es draußen kalt und nass ist, wird der Abend auf der heimischen Couch mit einer Kuscheldecke zum Highlight des Tages. Doch solche Decken sind mehr als ein praktischer Wegbegleiter durch die dunkle Jahreszeit. Sie sind beliebte Wohnaccessoires, die – hübsch drapiert auf Sofa und Sessel – zu einem tollen Blickfang werden.
Eine der günstigen Varianten ist die Baumwolldecke. Sie eignet sich gut für Allergiker und ist sehr pflegeleicht. Selbst bei starker Beanspruchung und häufiger Wäsche bleibt sie lange wie neu.
Besonders weich ist Schafwolle. Wird diese vom lebenden Tier gewonnen – etwa dem Merino-Schaf – und ohne weitere Verarbeitung verwendet, spricht man von Schurwolle. Diese hat einen besonders hohen Thermoregulations-Grad, das heißt, sie kann viel Wärme aufnehmen und diese lange im Gewebe speichern.    

Wer es edel und exklusiv liebt, wird mit Alpakawolle glücklich. Die besonders dünnen und zarten Fasern schmiegen sich an die Haut und sind ebenfalls geeignet für Allergiker. Ebenso exklusiv ist Kaschmir, ein Gewebe aus sehr weicher Ziegenwolle. Da reine Kaschmirdecken im Handel mehrere Hundert Euro kosten, werden sie meist in Wollgemischen angeboten und gerne mit Baum- oder Schurwolle kombiniert.
Wenn Sie Wert auf eine qualitativ hochwertige Decke legen, achten Sie darauf, dass der Wollanteil bei 100 Prozent liegt. Oft ist auch Viskose oder Seide in den kuscheligen Decken enthalten – dieses mindert die Qualität aber keineswegs. Bedenken Sie jedoch: Je höher der Wollanteil der Decke ist, desto mehr Wärme speichert diese. 

Abgesehen von der Qualität steht natürlich auch das Design im Mittelpunkt. Haben Sie bei Tapeten, Vorhängen oder Teppichen schon kräftig in den Farbtopf gegriffen, empfiehlt es sich, die Decke dem vorherrschenden Ton anzupassen. Alternativ wählen Sie ein schlichtes Crème oder helles Braun. Ist Ihre Einrichtung sehr dezent gehalten, können Sie bei der Kuscheldecke ruhig Mut zur Farbe bekennen. Damit das gute Stück angemessen zur Geltung kommt, sollte es sich von den Sitzmöbeln abheben: Auf einem grauen Sofa kommt eine Wolldecke in Grün oder Lila toll zu Geltung, helle Decken hingegen veredeln eine schwarze Ledergarnitur. Wagen Sie doch mal Muster: Ob Paisley, großflächiger Grafikdruck oder schottisches Karo – es gibt unzählige Variationen des praktischen Accessoires. Kombiniert mit Fransen bekommen die Kuscheldecken eine verspielte Note.

Wolle fusselt, das ist ein wenig lästig, aber ein Zeichen für gute Qualität. Dieses so genannte Pilling ist nicht zu vermeiden, aber Sie können die Fussel mit einem speziellen Wollmesser (im Fachgeschäft erhältlich!) entfernen. Das funktioniert auch mit einem Einwegrasierer. Achten Sie aber darauf, dass Sie damit nicht zu stark aufdrücken, da Sie das Gewebe der Decke sonst beschädigen.

Während Decken aus Alpakawolle in die chemische Reinigung gegeben werden sollten, ist bei vielen anderen Wollstoffen auch die Maschinenwäsche möglich. Waschen Sie die Kuscheldecke aber nicht über 30° Celsius und nur mit speziellen Wollwaschmitteln, die weniger Bleichmittel enthalten als herkömmliche Textilwaschmittel. Lassen Sie die Decken anschließend an der frischen Luft trocknen, verwenden Sie keinen Trockner. Sind Sie unsicher, schauen Sie am besten auf das Etikett, damit Ihr flauschiges Wohnaccessoire noch lange schön bleibt.