Einrichten wie die Profis
10 Profi-Tipps, die Ihr Zuhause verwandeln
Dachschrägen oder schlauchförmige Räume? Die folgenden Profi-Tipps lösen Ihr Einrichtungsproblem.
Beachten Sie beim Einrichten eines Raumes immer die Besonderheiten der Raumstruktur. Besonders schlauchförmige Grundrisse stellen eine Herausforderung dar. Unser Profi-Tipp Nummer 1: Platzieren Sie das Hauptmöbelstück an der Stirnseite des Raumes. In Kombination mit zierlichen, kleinen Möbelstücken lässt sich der längliche Schnitt entschärfen. Das Zimmer wirkt optisch breiter.
Möbel mit Doppelfunktion sichern zusätzliche Quadratmeter. Das gilt nicht nur für die altbewährte Schlafcouch. Bereits kastenförmige Couchtische bieten zusätzlichen Stauraum und eignen sich bei verstellbarer Höhe als kleine Esstische. Beim Interieur gilt: Klapp- und Ausziehvarianten sowie Sichtblenden steigern die Alltagstauglichkeit der eher kleineren vier Wände.
Beim Einrichten kleiner Räume ist Kreativität gefragt. Platz sparen flexible Möbelstücke wie kleine Sofas oder Sessel, die je nach Bedarf im Raum positioniert werden können. Filigrane Möbel mit schlanken Beinen und Füßen lassen den Raum zusätzlich größer wirken. Bodenkissen und Poufs erweitern die Sitzfläche. In Silber oder Gold gehalten, entsteht orientalisches Flair.
Möbel müssen entgegen aller Vorstellungen nicht immer an der Wand stehen. Eine Sitzecke, die die Mitte des Raumes füllt, lockert das starre Grundmuster auf. Teppiche grenzen die Sitzinsel ab. Selbst Ecksofas wirken im Zentrum des Zimmers platziert einladend; vorausgesetzt, die Vorderseite der Möbel blickt zur Eingangstür. Voraussetzung Nummer zwei: es ist genügend Platz vorhanden.
Weitläufige Räume gilt es zu unterteilen. Dies geschieht durch unterschiedliche Bodenbeläge, Teppiche oder Raumtrenner. Hier gilt: große Räume benötigen große Möbel. Für den „roten Faden“ der Bereiche sorgen verbindende Einrichtungselemente. Dies können einheitliche Dekorationen, das gleiche Material oder die gleiche Farbwahl sein. Dadurch wirkt der Raum harmonisch, statt durcheinander.
Ist Ihr Raum länglich, sollten die langen Wände hell, die Querwände in einer kräftigen Farbe gestrichen werden. Denn: lichte Farben lassen Wände optisch zurücktreten. Sanfte Naturtöne ersetzen fehlendes Tageslicht in sonst eher dunklen Räumen. Bei bunten Wänden sollte ein weißer Deckenabschluss sichergestellt werden, um den Raum optisch in die Höhe zu strecken.
Hohe Decken erschweren eine gemütliche Atmosphäre. Die Lösung: das Hauptaugenmerk auf die untere Hälfte des Raumes richten. Dies ermöglichen Querstreifen an der Tapete. Sie ziehen die Raumhöhe optisch in die Breite. Hängeleuchten hingegen senken die Deckenhöhe. Hierfür eignen sich ebenso Lampengruppen, die dezent in ihrer Größe und Höhe variieren sollten, wie extravagante Deckenleuchten.
Farbwahl und Lichtquellen sorgen nicht nur für Gemütlichkeit; beide setzen Akzente. Das Lieblingsmöbelstück lässt sich beispielsweise ideal vor einer farbigen Wand platzieren. Licht-Spots in Regalen richten die Aufmerksamkeit auf ausgewählte Bücher und Accessoires. Darüber hinaus erweitern Lichtquellen optisch die Räumlichkeit. So verleihen zwei Beleuchtungsebenen dem Raum mehr Tiefe.
Dachschrägen führen zu „toten Zimmerecken“. Das sind spitze Winkel, die von keinem gewöhnlichen Regal ausgefüllt werden. Wem das Geld für Maßanfertigungen fehlt, sollte auf das Würfelsystem setzen: Regale, die aus Quadraten bestehen und individuell aufgestellt werden können. Zudem lassen sich niedrige Möbel wie TV-Bänke tief unter die Dachschräge schieben und als Stauraum umfunktionieren. So wird gleichzeitig die Raumhöhe intensiviert.
Ihre Möbel sollten aus dem Material gefertigt sein, das zu Ihrem Alltag passt. Raues Leder beispielsweise verleiht ihrem Zuhause ein Landhausflair, ist jedoch empfindlich und für einen Familienalltag mit Kindern eher ungeeignet. Als Ersatz kann der Mikrofaserstoff Alcantara dienen. Er fühlt sich an wie Leder, ist strapazierfähig und für Sitzoberflächen geeignet.