Unternehmensübernahme - Chance für Existenzgründer
Die Suche nach dem richtigen Betrieb
Die Unternehmensnachfolge wird von vielen als eine einfache Form der Existenzgründung angesehen: Das Unternehmen ist auf dem Markt bereits etabliert. Damit die Übernahme erfolgreich abgewickelt werden kann, muss der Ablauf sorgfältig und langfristig geplant werden.
Check: Bereit zur Übernahme?
- Bin ich zur Unternehmensnachfolge bereit?
- Werde ich mit dem Alt-Unternehmer auskommen, wenn die Übergangsphase gemeinsam gestaltet wird?
- Wie soll die Übergangsphase gestaltet werden?
- Welche zukunftsorientierte Geschäftsidee habe ich für das gesuchte bzw. ausgewählte Unternehmen?
- Kenne ich das Unternehmen (welche Ausstattung, welche Schuldenhöhe, wieviel Personal, welche Maschinen, Gebäude, welcher Kundenstamm)?
- Welchen Wert hat das Unternehmen?
- Welchen Investitionsbedarf hat das Unternehmen?
- Welche Kauf- bzw. Pachtmodalitäten sind für mich geeignet?
- Welche steuerlichen Auswirkungen haben Kauf, Erbe oder Schenkung?
- Kann ich die Rechtsform beibehalten oder muss ich sie ändern?
Welche Chancen hat die Übernahme?
Der Kapitalbedarf für eine Übernahme sollte nicht unterschätzt werden. Er ist meist höher einzustufen als bei einer Neugründung. Wurde ein Betrieb gefunden, der für eine Übernahme in Betracht kommt, liegt der durchschnittliche Investitionsbedarf bei Übernahmen bei rund 200.000 EURO, während der durchschnittliche Kapitalbedarf bei Neugründungen rund 125.000 EURO beträgt.
Finanzierung und Förderung
- ERP-Eigenkapitalhilfe-Programm zur Förderung selbständiger Existenzen
- ERP-Existenzgründungsprogramm
- Existenzgründungsprogramm der Deutschen Ausgleichsbank (DtA)
- Mittelstandsprogramm der KfW Förderbank
- Bürgschaften der Bürgschaftsbanken/Kreditgarantiegemeinschaften
- Beratungsförderung für kleine und mittlere Unternehmen
Stand: Juni 2006
© BMWi - Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie