Spielregeln für das Gründungskonzept: Der ausgefeilte Businessplan
- Spielregeln für das Gründungskonzept: Der ausgefeilte Businessplan
- Tipp 1: Adressaten gerechte Aufbereitung des Businessplans
- Tipp 2: Klare Struktur des Businessplans und bankentaugliche Form
- Tipp 3: Vollständigkeit und Transparenz
- Tipp 4: Unterstützung bei der Erstellung des Businessplans nutzen
- Tipp 5: Externe Beratung ist förderfähig
Erst kommt die Idee, dann das Konzept. Im schriftlichen Geschäftskonzept, auch Businessplan genannt, legt der Gründer fest, wie sich sein Vorhaben erfolgreich in die Tat umsetzen lässt. Je ausgefeilter und je genauer der Plan ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass aus der Idee ein Unternehmen mit Perspektive wird. Ein stichhaltiges Geschäftskonzept ist zudem die Grundlage, um Geldgeber für das Vorhaben zu gewinnen.
Die Erstellung eines Businessplans wird von Gründern vielfach als notwendiges Übel im Rahmen der Finanzierung erachtet. Grundsätzlich richtig ist, dass bei der Kreditentscheidung ein Businessplan Pflicht ist. Banken setzen den Businessplan aber auch als gegeben voraus, denn noch bevor er als Akquise-Instrument für Fremdkapital eingesetzt wird, dient er im Sinne einer Entscheidungsgrundlage auch dazu, dass sich der Gründer intensiv mit seinem Vorhaben auseinandersetzt - nicht nur gedanklich, sondern auch in Text und Zahlen.
Bei der Erstellung des Businessplans müssen zentrale Fragen des Gründers beantwortet werden, wie zum Beispiel: Kann man mit der Idee Geld verdienen? Gibt es überhaupt einen Markt für das Produkt bzw. die Dienstleistung? Lässt sich das Vorhaben überhaupt mit den vorhandenen Finanzmitteln realisieren? Die Erstellung eines Businessplans ist damit für den Gründer der wichtigste und letzte Schritt, bevor es an die praktische Umsetzung des Vorhabens geht - gleichwohl ob Fremdkapital aufgenommen werden muss oder nicht.
Aus diesem Grunde ist es ratsam, bereits in der Entscheidungsphase externe Berater hinzuzuziehen, da sie nicht nur bei der Erstellung des Businessplans helfen, sondern Gründer auch in dieser frühen Phase des Gründungsprozesses dabei unterstützen, die Realitätsnähe und Machbarkeit des Vorhabens immer und immer wieder zu überprüfen.
Nicht erfolgversprechende Gründungsideen führen auch mit einem sehr gut ausgearbeiteten Businessplan nicht zur Kreditzusage, andererseits können wenig stichhaltige oder lückenhafte Businesspläne dazu führen, dass zukunftsfähige und innovative Gründungsvorhaben an der Finanzierung scheitern. Vor allem technologieorientierte Gründer neigen dazu von ihrem Produkt zu schwärmen, können jedoch den Kundennutzen, die Alleinstellungsmerkmale oder das Marktpotenzial häufig nicht ausreichend deutlich machen.
Nachfolgend ein paar grundsätzliche Tipps für die Erstellung des Businessplans, welche dazu führen sollten, die Chancen auf die Realisierung zu erhöhen - vorausgesetzt ist natürlich eine tragfähige Geschäftsidee.