Energie & Effizienz beim Hausbau

Das Rezept für energieeffizientes Bauen

Der Energiebedarf gehört zu den wichtigsten Kriterien eines neuen Hauses. Je geringer er ist, umso günstiger sind die Betriebskosten. Worauf es dabei ankommt, lesen Sie hier.

Energie & Effizienz beim Hausbau

 

Perfekte Wärmedämmung, effiziente Anlagentechnik und am besten eigene Stromproduktion: Energieeffizienz ist das Ergebnis einer Kombination verschiedener Elemente. Je besser die Bauteile, umso höher der Standard und umso niedriger Ihre Energie- und Heizkosten. Was vor zwanzig Jahren nur Visionäre realisieren konnten, ist heute gesetzlicher Mindeststandard: ein Haus, das im Jahr mit nicht einmal fünf Litern Heizöl pro Quadratmeter beheizt werden kann. Regenerative Energiesysteme wie die Wärmepumpe oder Systeme mit Solarwärme sind in Energiesparhäusern längst Standard.

Der Grenzwert: mehr als 80 Prozent niedriger als 1977

In konkreten Zahlen: Die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 legt für den Heizwärmebedarf eines Neubaus den Höchstwert von 45 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr fest. Das sind weniger als 20 Prozent des Höchstwerts von 1977. Für ein Haus mit einem höheren Wärmebedarf gibt es in Deutschland keine Baugenehmigung mehr.

Vier Standards der Energieeffizienz

Aktuell gibt es vier definierte Standards für Energieeffizienz im privaten Wohnungsbau in Deutschland:

  1. das Haus nach EnEV, das die Mindeststandards erfüllt
  2. das KfW-Effizienzhaus 55
  3. das KfW-Effizienzhaus 40
  4. das Passivhaus


Das Rezept für optimale Effizienz

Um den Wärme- und Energiebedarf eines Hauses auf so niedrige Werte zu reduzieren, müssen die verschiedenen Bauteile und Installationen konsequent optimiert werden. Je besser der Standard, umso höher die Ansprüche. Für jedes Bauteil legt die EnEV Mindestkriterien fest. Aber weil das Haus als Ganzes betrachtet wird, kommt es auf das optimale Zusammenwirken an.



Aus diesen Bausteinen entsteht ein energieeffizientes Haus:

  • Wärmedämmung. Damit möglichst wenig Wärme nach außen dringt, sind eine perfekte Dämmung und Wärmeschutzverglasung Voraussetzung. Wichtig: Alle Fugen müssen dicht sein, damit auch hier keine Wärme entweicht.
  • Lüftung. Je besser die Wärmedämmung, umso höher der Anteil der Wärme, die durchs Lüften verloren geht. Deshalb haben immer mehr Effizienzhäuser eine Lüftungsanlage, die im Optimalfall auch noch die Wärme der verbrauchten Luft zurückgewinnt.
  • Heizung. Effiziente Anlagentechnik ist der Standard, ein Anteil regenerativer Energien, etwa durch Solarwärme, ist Pflicht.
  • Warmwasserbereitung. In Kombination mit Öl- und Gasbrennwertheizungen wird das warme Wasser üblicherweise von Solarkollektoren auf dem Dach erhitzt.
  • Stromerzeugung. Ob durch Photovoltaik-Elemente auf dem Dach oder eine Brennstoffzellenheizung im Keller – die Stromerzeugung im privaten Haushalt hat sich längst etabliert. Sie wirkt sich sehr positiv auf den Energiestandard des Hauses aus.
     

Welche Kombination von Elementen zu welchem Effizienz-Standard gehört, lesen Sie hier.



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