Haustechnik: Was dazu gehört

Die technische Basis für Ihr neues Haus

Licht, Luft, Wärme und Wasser sind die klassischen Zutaten für unser Wohlbefinden. Werden sie auch noch intelligent vernetzt, entsteht eine neue Qualität von Komfort und Zukunftssicherheit.

Haustechnik

 

In Zeiten der Energieeffizienz spielt die Haustechnik eine wichtige Rolle. Der richtige Umgang mit Strom und Heizenergie wird zu einer zentralen Kategorie für maximalen Komfort bei minimalem Energieeinsatz. Deswegen lohnt es sich für Bauherren umso mehr, der Haustechnik genauso viel Aufmerksamkeit zu widmen wie dem Grundriss und der Ausstattung.

Elektro- und Lichtplanung: Je flexibler, umso besser

„Mist, hier fehlt eine Steckdose“ – diesen Ausruf kennen viele Bauherren, die gerade ihr neues Haus einrichten. Die Steckdose für Leuchten am Bett und am Lesesessel, die Netzwerkdose fürs Fernsehen übers Internet, der Deckenauslass für die Leuchte überm Küchentisch und der Anschluss für die Pumpe vom Gartenteich – in der Planungsphase eines Hauses sind all diese Optionen leicht und praktisch kostenneutral zu realisieren. Hat man sie vergessen und muss sie nachträglich installieren lassen, kann der Kostenaufwand dagegen erheblich sein. Deswegen sollten Sie der Elektro- und Lichtplanung viel Zeit und Aufmerksamkeit widmen – mehr als es viele Bauherren tun. Planen Sie auch die Möglichkeit ein, dass Möbel doch anders stehen als zunächst gedacht. Dort werden dann zusätzliche Steckdosen und Anschlüsse für Leuchten gebraucht.

Sanitär: Komfort für einen entspannten Tagesbeginn

Die Zeiten, in denen Bäder als sogenannten „Nasszellen“ geplant wurden, sind zum Glück vorbei. Bodengleiche Duschen, Doppelwaschtische und harmonische Fliesengestaltungen gehören heute zum Standard. Passt die Planung aber zu der Art, wie Sie und Ihre Familie morgens in den Tag starten? Gibt es etwa, wenn alle zur ähnlichen Zeit aus dem Haus müssen, ein zweites WC, am besten mit zusätzlicher Dusche? Oder im Familienbad eine Dusche neben der Badewanne? Damit genug warmes Wasser für alle zur Verfügung steht, muss der Warmwasserspeicher entsprechend groß sein. Und noch ein Tipp: Wir alle kennen die lauten Fließgeräusche der Toilettenspülung, womöglich sogar von Gästen in Küche oder Wohnzimmer zu hören. Für geringe Mehrkosten lassen sich schallgedämmte Rohre installieren. Dann herrscht Ruhe.



Heizung und Lüftung: Regenerative Technik wird zum Standard

Der Standard der Energieeffizienz eines Hauses wird dadurch bestimmt, wie viel Primärenergie – die im ursprünglichen Energieträger Holz, Kohle, Öl oder Gas enthaltene Energie ­– für die Heizung benötigt wird. Für die Hausplanung ist dies also ein zentraler Faktor. Untrennbar damit verbunden ist auch die Lüftung. Denn ein energieeffizientes Haus muss per Gesetz luftdicht sein. Deswegen werden von der KfW geförderte Häuser mit Lüftungsanlagen gebaut, die nicht mit Klimaanlagen zu verwechseln sind. Sie saugen mit sanftem Unterdruck verbrauchte Luft ab und entziehen ihr je nach System auch die enthaltene Wärme. Frische Luft wird gefiltert zugeführt. Das ist für das Raumklima ein großer Gewinn und entlastet besonders Allergiker.



Smart Home gehört die Zukunft

Viele der vorgenannten Bereiche lassen sich zudem mit Smart-Home-Technologie intelligent steuern. Dank einer Vernetzung der verschiedenen Installationsebenen im Haus wird das Wohnen nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer und energieeffizienter. Dabei können die verschiedenen Systeme sukzessive ausgebaut werden. Wichtig dabei: die zukunftsfähige Basis.

Die Vorteile vernetzter Haustechnik

  • Komfort: Viele Funktionen wie Rollläden, Beleuchtung und Heizung sind nach Ihren Vorgaben automatisiert.
  • Energieeffizienz: Wärme, Licht und Lüftung werden von Sensoren optimal auf Ihren Bedarf und Ihre Anwesenheit ausgerichtet. Das spart Energie.
  • Sicherheit: Lichtszenen simulieren Ihre Anwesenheit, Sensoren in Fenstern und Türen melden Einbruchsversuche, Panikschalter aktivieren die Beleuchtung und rufen ggf. die Polizei.
  • Kontrolle: Über Kameras und Apps können Sie Ihr Zuhause auch von außerhalb überprüfen.
  • Kompatibilität: Zukünftige Optionen der Technologie können später nachgerüstet werden.
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