Ich war einmal ein Stall

Wie ein maroder Stall in neuem Glanz erstrahlte

Alte Bauernhäuser sind etwas für Liebhaber und besonders groß ist das Potenzial dieses ehemaligen Stalls: ein großzügiger Raum, wunderbar geeignet zum Wohnen, Kochen und Essen.


In einem wendländischen Bauernhaus, wie es Jahrhunderte lang gebaut wurde, waren die Wohnverhältnisse klar verteilt. Vorne, zur Dorfstraße hin, wohnten die Kühe und Schweine. Die Menschen hatten ihre Räume hinten im Haus, wo der Garten mit seinen Gemüsebeeten lag. Viel Platz hatten alle nicht – bis sich die Wohngemeinschaft von Mensch und Tier als nicht mehr zeitgemäß erwies, die moderne Landwirtschaft Einzug hielt. Denn nun wartete der ehemalige Stall auf eine neue Verwendung. Als Rumpelkammer. Oder als schöner Raum zum Wohnen, Kochen und Essen.

Altes Balkenwerk & modernes Mobiliar

Innenansicht eines Stalls

Das Gebälk blieb stehen und wurde neu verputzt.

Der erste Eindruck des 60 Quadratmeter großen Wohnraums mit seinen 3,85 Meter Deckenhöhe: Hier lässt es sich leben! Geprägt wird er von dem wirkungsvollen Kontrast aus altem Balkenwerk, dem die Beanspruchung aus zwei Jahrhunderten anzusehen ist, und modernem Mobiliar. Die weiß lasierte Decke lässt ihn noch großzügiger wirken, der Fußboden aus kräftigen Douglasiendielen schafft eine warme, behagliche Atmosphäre. Das ehemalige Stalltor – die „Grot Dör“ (große Tür) – ist verglast und erlaubt den Blick auf zwei mächtige Eichen. Wo einst die Schweine in ihren Koben standen, war genug Platz für die offene Küche. Dank der Balken ist sie aber optisch abgeteilt.

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Behutsame Sanierung mit natürlichen Materialien

Bevor allerdings weiße Ledersessel und ein Herd aus Edelstahl den Sprung des 1811 gebauten Bauernhauses ins 21. Jahrhundert besiegeln konnten, war viel zu tun. Zusätzlich war das Projekt eng mit dem zuständigen Amt abzustimmen, da das Haus unter Denkmalschutz steht. Diese Aufgabe bekam der Architekt Ralf Pohlmann, da er erfahren im Umgang mit historischer Substanz ist. Sein Konzept, eng mit den Hamburger Bauherren abgestimmt: möglichst viel von der alten Substanz erhalten und behutsam mit natürlichen Materialien aus der Region ergänzen.

Ökologische Wärmedämmung im alten Stall

Weiße Küchenzeile vor einer Wand.

Die moderne Küche fügt sich gut ein.

Die Substanz: ein von zwei Jahrhunderten gezeichnetes, aber noch stabiles Balkenwerk, das dem Raum seinen unverwechselbaren Charakter verleiht, sowie einige Lehmputzwände. Die Ergänzung: alles, was Wohnen heute behaglich und komfortabel macht. Dazu gehören natürlich ein Fundament, das auf den gestampften Lehm des Stallbodens gegossen wurde, sowie eine Heizung und eine wirkungsvolle Wärmedämmung.

Pohlmann, Spezialist für ökologisches Bauen, setzte auf Zellulose. Sie wurde in die neu aufzubauenden Außenwände und das Lattengerüst unter den Holzdielen eingeblasen.

Die Schönheit des Einfachen

Eine Wohnzimmerecke mit weißer Couchgarnitur

Historische Balken kombiniert mit einer schicken Couchgarnitur.

Auch die Bauherren selbst konnten und wollten an der Verwandlung des Stalls zu ihrem neuen Wohnzimmer kräftig mitarbeiten. Sie halfen beim Abriss unbrauchbarer Substanz und schrubbten mit der Drahtbürste den Dreck vom alten Balkenwerk. Neue Balken, die ergänzt werden mussten, wurden passend lasiert. Zum Schluss strichen die neuen Hausbesitzer die Wände und bauten die Küche ein, ein ebenso modernes wie einfaches Modell von Ikea.

Was ist das Geheimnis der Verwandlung eines dunklen Stalls in einen lichten Wohnraum? Der Respekt vor der historischen Substanz. So wurde die Tür, die früher den Stall mit dem Wohnteil verband, ohne jegliche Ausbesserungen oder Lackierungen nur vom Schmutz befreit. Heute verbindet sie den Wohnraum mit dem Hausflur. Sie wird in Ehren gehalten – der Dorftischler, einst Besitzer des Hauses, hat sie selbst gebaut.

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