Stromvergleich

Viele Verbraucher ereilt regelmäßig der Schock, wenn ihnen die nächste Strompreiserhöhung ins Haus flattert. Die Preise für Strom steigen seit Jahren und es gibt wenig Hoffnung, dass sich das mittelfristig ändern wird. Warum verteuert sich der Strom, wenn doch auf dem liberalisierten deutschen Strommarkt eigentlich Wettbewerb herrscht? Die Gründe sind vielfältig: Verantwortlich sind nicht nur die Energiepreise auf dem Weltmarkt, sondern etliche hausgemachte Faktoren. Der Staat kassiert die Stromsteuer und verlangt eine Abgabe für erneuerbare Energien, einige Energieriesen nutzen ihre immer noch beträchtliche Marktmacht aus und versuchen maximal hohe Preise beim Verbraucher durchzusetzen. Mehr denn je kann sich da ein Preisvergleich der Stromanbieter für den Verbraucher lohnen.

Ein Strompreisvergleichsrechner, wie ihn viele Vergleichsportale im Internet bieten, liefert einen schnellen Überblick über Preise und Tarife. Auf der Basis von Postleitzahl und voraussichtlichem Verbrauch lassen sich kostenlos Strompreise vergleichen, um so den günstigsten Anbieter herauszufiltern. Zumindest theoretisch führt ein Vergleich der Stromanbieter nach nur wenigen Klicks zu einem Aha-Erlebnis: Die Ergebnislisten des Strompreisvergleichs zeigen eigentlich immer günstigere Anbieter an. Manchmal sind es nur wenige Euro, gelegentlich aber auch einige hundert Euro, die sich durch einen Stromanbieterwechsel sparen lassen.

Strompreise vergleichen ist die eine Sache, den Anbieter wechseln eine andere.
Ob ein zunächst günstiger Tarif die bessere Alternative zum gegenwärtigen Tarif ist, zeigt erst ein genauer Blick auf den Stromvergleich. Viele Stromvergleichsportale ermöglichen über ihre Webseite den direkten Wechsel zu einem anderen Stromanbieter – die Seitenbetreiber sich schließlich unter anderem durch Provisionen, die sie vom Stromanbieter für die Vermittlung neuer Kunden bekommen. Naheliegend, dass nicht alle Vergleichsportale mit wirklich fairen Mitteln arbeiten. Auf den Ergebnislisten ganz oben tauchen so häufig Angebote auf, die nur auf den ersten Blick günstig sind, tatsächlich aber verbraucherunfreundliche Bedingungen wie Vorauszahlungen, Pakettarife und Tarife mit langen Anschlusszeiten beinhalten. 

Soll ein Strompreisvergleich also zu einem wirklich günstigen Anbieter führen, sollten Verbraucher neben dem Tarif auf die Vertragsbedingungen achten. Eine kurze Vertragslaufzeit und eine kurze Kündigungsfrist bieten die Chance, schnell erneut zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Ein Tarif mit Preisgarantie schützt vor Preiserhöhungen während der Laufzeit.