Parkettarten - So finden Sie das richtige Parkett

Das „klassische“ Parkett ist das Massivholzparkett, dass aus Holzstücken besteht. Massivholzparkett wird roh verlegt und danach geschliffen und mit Öl, Wachs oder Lack versiegelt. Dieser Aufwand lohnt sich, denn Massivholzparkett hat eine lange Lebensdauer. Bei entsprechender Pflege kann Massivholzparkett viele Jahrzehnte halten. In regelmäßigen Abständen wird das Parkett neu geschliffen und versiegelt. Massivholzparkett hat auch den Charme der Individualität, da die Bearbeitung vor Ort erfolgt und die Handwerkskunst großen Einfluss auf die spätere Optik hat.

Prinzipiell unterscheidet man Stab- und Mosaikparkett. Stabparkett besteht aus Holzstücken in Stabform, während Mosaikparkett aus kleinen Lamellen besteht, die quadratisch angeordnet sind und durch ein Netz stabilisiert werden. Eine Mischform aus beiden ist das Lamparkett – auch als Dünnparkett bekannt – dass in der Form dem Stabparkett ähnelt, aber mit 10 bis 11 mm eine geringe Höhe hat. Mosaikparkett oder Lamparkett werden wegen der geringeren Bauhöhe gern zum Austausch von bereits vorhandenen Bodenbelägen oder beim Einsatz von Fußbodenheizungen genutzt.

Eine weitere Art des Mosaikparketts ist das Hochkantlamellenparkett, bei dem die Lamellen nicht liegen, sondern hochkant stehen und damit wegen der besseren Schleifmöglichkeiten auch eine höhere Lebensdauer haben. Das Einsatzgebiet liegt hier vor allem im gewerblichen Bereich. Häufig werden Dielen für Holzböden eingesetzt, bei denen die Holzstücke zu einer längeren Einheit verleimt werden (Parkettdiele) oder aus einem großen Stock (Massivdiele) sind.

Wer großen Wert auf besondere Individualität legt, lässt Tafelparkett (auch Französisches Parkett) verlegen, das aus verschiedenen geometrischen Mustern besteht und damit eine große Vielfalt an Mustern ermöglicht.

Eine interessante Alternative zum Massivholzparkett sind sogenannte Fertigparketts. Der Vorteil gegenüber dem Massivholzparkett: Das Material ist bereits vom Hersteller versiegelt und muss daher nicht vor Ort gesägt und geschliffen werden. Durch die industrielle Produktion wird auch eine gleichmäßig qualitative Oberfläche garantiert. Zu bedenken ist jedoch, dass günstige Fertigparketts mit einer Trägerschicht (Mehrschichtparkett) aus Holzwerkstoffen nur eine dünne Oberfläche aus Echtholz haben und sich daher nur begrenzt neu schleifen lassen, die Lebensdauer ist daher kürzer als beim individuell verlegten Massivholzparkett.

Ganz gleich, wie man sich entscheidet, am Ende bieten alle Parkettarten eine hochwertige und edle Oberfläche, die nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch die Wertigkeit der eigenen vier Wände unterstreicht.