Energiespartipps – Energie und Geld sparen
Bewusster mit Strom umgehen, ist die einfachste Methode, Energie zu sparen
Sich wohlfühlen und energiebewusst leben – das schließt einander nicht aus. In Ihrem neuen Zuhause können Sie es sich gemütlich machen und trotzdem Strom- und Heizkosten sparen. Mit diesen Tipps gelingt es.
Endlich – eine Wohnung ist gefunden. Ein neuer Ort, an dem viele alte Gewohnheiten keinen Platz mehr haben. Zu den guten Vorsätzen zählt auch ein bewussterer Umgang mit Energie. Das spart Geld und nützt der Umwelt. Für den Umzug und für das Leben in Ihren neuen vier Wänden können Sie sich zum Beispiel folgende Fragen stellen:
Besonders beim Heizen gibt es viel Einsparpotential.
Ist der Kühlschrank älter als zehn Jahre, sollte er besser gegen ein neues Modell ausgetauscht werden. Welche Haushaltsgeräte besonders energieeffizient arbeiten, erfahren Sie im Internet. Auch alte Glühlampen brauchen mehr Strom als etwa LED- oder Energiesparlampen. Wenn Sie also ohnehin im Baumarkt sind, nehmen Sie gleich ein paar davon mit. Hiermit können Sie bis zu 80 Prozent Strom sparen. Vor allem LED-Lampen sind besonders sparsam, lange haltbar (etwa 15.000 Stunden) und enthalten im Gegensatz zu Energiesparlampen auch kein Quecksilber. Allerdings sind sie in der Anschaffung noch vergleichsweise teuer.
Strom sparen lässt sich ganz einfach, indem man bei einigen Geräten den Stand-by-Modus ausschaltet. Vor allem Fernseher oder Musikanlagen, die vor 2010 gekauft wurden, verbrauchen in diesem Modus unnötig Strom. Tipp: Mit einer schaltbaren Steckdosenleiste können Sie gleich mehrere Geräte bequem vom Netz nehmen.
Fürs Kochen brauchen wir viel Energie. Bei einem Fünf-Personen-Haushalt entfallen hierauf laut Energieagentur NRW 8,5 Prozent des Gesamtstromverbrauchs. Um Strom zu sparen, sollten Sie darauf achten, kleinstmögliche Töpfe mit passendem Deckel und einem glatten Boden zu verwenden. So geht Energie nicht ungenutzt verloren. Verzichten Sie auf das Vorheizen des Backofens. Herkömmliche Kochplatten und den Backofen können Sie zehn Minuten vor dem Ende des Garvorgangs abschalten und die Nachwärme nutzen. Und nach dem Kochen und Essen? Nutzen Sie das Energiesparprogramm Ihres Geschirrspülers. Und schalten Sie das Gerät erst an, wenn es gut gefüllt ist. Den Kühlschrank sollten Sie beim Einzug möglichst nicht neben dem Herd oder einer anderen Wärmequelle platzieren. Bei der Kühltemperatur reichen 7° Celsius für die meisten Speisen aus, im Eisschrank sollten -18° Celsius genügen. Warme Speisen gehören nicht in den Kühlschrank, da er unnötig arbeiten muss, um wieder seine Kühltemperatur zu erreichen.
Mehr als 80 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs in Privathaushalten entfällt auf Heizung und Warmwasser. Hier schlummert daher auch großes Einsparpotenzial.
Heizen Sie daher bewusst: Die empfehlenswerte Temperatur im Wohnbereich liegt bei 20° Celsius, in anderen Räumen wie dem Schlafzimmer genügen 17 °Celsius für einen geruhsamen Schlaf. Wenn in der neuen Wohnung programmierbare Thermostate angebracht sind, stellen Sie diese so ein, dass die Heizung herunterschaltet, wenn Sie schlafen oder unterwegs sind. Fenster sind nicht immer auf dem neuesten energetischen Stand, deshalb gilt: Rollläden herunterlassen, wenn es dunkel wird, um Wärmeverluste zu reduzieren. Kontrollieren Sie außerdem die Dichtungen an Fenstern und Türen, und füllen Sie die Schwachstellen mit Dichtungsbändern. So bleibt die Wärme im Haus – und die Kälte draußen.
Etwa 3.500 Kilowattstunden (kWh) Strom benötigt ein Zwei-Personen-Haushalt pro Jahr. Davon entfallen auf …
Bereich | Prozentwert des Gesamtverbrauchs |
Kühlen und Gefrieren | 18% |
Büro | 14% |
TV / Audio | 13% |
Kochen | 11% |
Licht | 10% |
Trocknen | 9% |
Spülen | 6% |
Waschen | 5% |
Sonstiges | 14% |