Klare Sache - Wasserrohre im Check

Sauberes Wasser aus der Leitung?

127 Liter reines Trinkwasser verbrauchen wir Deutschen durchschnittlich pro Tag und Kopf. Das meiste davon verwenden wir für Hygiene, sowie für das Waschen und Spülen. Immerhin fünf Liter am Tag brauchen wir allerdings auch zum Kochen und Trinken.

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Immerhin fünf Liter am Tag brauchen wir allerdings auch zum Kochen und Trinken. Leitungswasser nehmen wir, ohne weiter darüber nachzudenken, jeden Tag zu uns. Wir trinken es pur, im Kaffee oder kochen Nudeln darin. Da Leitungswasser in Deutschland stets Trinkwasserqualität haben muss und die Trinkwasserverordnung den Wasserversorgern strenge Regeln für ihre täglichen Tests vorgibt, kann man das Wasser aus unseren Hähnen im Grunde beruhigt trinken. Wäre da nicht eine Lücke: Die hausinterne Wasserleitung.

Der Weg von der Wasseruhr bis zum Hahn

Die Wasserversorger sind nur für die Qualität des Wassers verantwortlich, das bis zur hauseigenen Wasseruhr geliefert wird – danach trägt der Hausbesitzer die Verantwortung. Oft ist weder Hausbesitzern noch Mietern bewusst, dass man die Wasserqualität gelegentlichen Checks unterziehen sollte. Vor allem die Art der verwendeten Leitungen ist dabei wichtig, denn manche veralteten oder defekten Leitungen können Schadstoffe ins Wasser abgeben. Im schlimmsten Fall in so großen Mengen, dass sie krank machen können - besonders Babys und Kleinkinder.

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Besonders alte Leitungen bergen Risiken

Man kann nicht pauschal sagen, dass alle älteren Leitung gefährlich sind, doch grundsätzlich gilt: Je älter das Leitungssystem, desto sorgfältiger und öfter sollte man kontrollieren. Dieses Prinzip gilt auch beim Leitungswasser selbst: Je länger das Wasser in der Leitung gestanden hat, desto höher sind potentielle Rückstände darin. Daher sollte man, wenn man seiner heimischen Leitung nicht zu 100% traut, immer die ersten 2-3 Liter ablaufen lassen, bevor man das Wasser zum Trinken nutzt – zumindest nach längerer Abwesenheit empfiehlt sich dies.

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Die potenzielle Belastung ist abhängig vom Rohrtyp

Rostige Kupferrohre

In Gegenden mit sehr kalkigem Wasser sind Kupferrohre nicht mehr erlaubt.

Am häufigsten sind Kupferinstallationen in Deutschland vertreten. Kupfer ist erst in hohen Konzentrationen gesundheitsschädlich und löst sich selten in größeren Mengen. Nur bei sehr saurem Wasser löst sich viel Kupfer – deshalb sind in solchen Gebieten Kupferrohre nicht mehr erlaubt.

Alte verzinkte Eisenrohre sind oft am trüben und rostroten Wasser zu erkennen, das sich hier bilden kann. Der Rost ist jedoch nicht das größte Problem bei diesen Leitungen. Das Eisen löst sich erst im Wasser, wenn die Zinkschicht im Inneren des Rohres beschädigt ist und dabei Schwermetalle wie Cadmium abgegeben werden. Wer noch alte Bleirohre für das hauseigene Leitungssystem hat, sollte diese dringend austauschen. Diese geben meist viel Blei ab, welches auch in geringen Mengen äußerst gesundheitsschädlich ist.

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