Sieben Tipps zur Fenstermontage
So klappt´s bestimmt
Bei der Fenstermontage sollten Sie diese Merkmale besonders beachten.
- Außenwandsystem
Zur optimalen Fenstermontage ist es notwendig, das Außenwandsystem zu kennen. Hiernach richten sich die Einbaulage, die Befestigungsart, die Abdichtungsebenen und -systeme. - Befestigung und Lastabtragung
Zur Lastabtragung in Fensterebene werden Tragklötze benötigt.
Senkrecht zur Fensterebene kommen Befestigungselemente (Rahmendübel und Maueranker) zum Einsatz. Nageln entspricht nicht mehr dem Stand der Technik. Die Befestigungsabstände sind vom Rahmenwerkstoff abhängig, d. h. bei Kunststoff 700 mm, bei Holz und Aluminium 800 mm. Die Befestigung erfolgt jeweils 150 mm aus der inneren Ecke heraus. - Raumseitige Abdichtung
Es soll verhindert werden, dass die Raumluft in den Fugenbereich eindringen kann. Die innere Abdichtung muss umlaufend sein. - Außenseitige Abdichtung
Oftmals genügt eine Regensperre, die auch konstruktiv ausgeführt werden kann. Bei regen- und windbelasteten Fassadenseiten ist eine Abdichtung jedoch notwendig. - Außenfensterbank
Besonders zu beachten sind die Neigung ( = 5°), der Fassadenüberstand ( = 20 mm, 30-40 mm wird empfohlen) und der seitliche Leibungsanschluss (Abdichtung). Bei Ausladungen (= 150 mm) ist eine zusätzliche Befestigung notwendig. - Innenfensterbank
Bei der raumseitigen Abdichtung sollte der Anschluss der Fensterbank zur Leibung nicht außer Acht gelassen werden. - Hohlraumfüllung
Hierunter sind Dämm-Materialien jeder Art zu verstehen. Sie dienen zur Fugenraumfüllung sowie zum Wärme- und Schallschutz, sind keine Abdichtung gegen Feuchtigkeit.
Werden an das Außenwandsystem erhöhte Anforderungen bezüglich des Schall- bzw. des Wärmeschutzes gestellt, so sind zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen.
Besonders zu beachten: Um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden, muss das System "Fenster-Fuge-Wand" innen dichter als außen sein.
Eine gütegesicherte (RAL) Fenstermontage garantiert in jedem Fall den fachgerechten Anschluss an den Baukörper.