Kooperationen
Kooperationen bieten insbesondere mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, rationeller zu arbeiten. Das ist für sie heute notwendiger denn je, in Zeiten sinkender Preise für Produkte oder Dienstleistungen und durch zunehmenden globalen Wettbewerbsdruck.
Kooperierende Unternehmen sind oft stärker als die Konkurrenz. Das hat eine Untersuchung in den neuen Bundesländern festgestellt. Die befragten Unternehmen, die mit anderen Betrieben zusammengearbeitet haben, sind deutlich schneller gewachsen als "Einzelgänger". Zusammengefasst kann man feststellen: Kooperationen dienen dazu,
- Abläufe im Unternehmen zu rationalisieren
- Synergien zwischen den beteiligten Partnern zu nutzen
- Ressourcen zu bündeln
- Risiken zu verteilen und zu mindern
- Aufgabe (eines Teils) der Selbständigkeit.; hier sollte man sorgfältig prüfen, ob man dazu bereit ist
- Längere/kompliziertere Abstimmungsprozesse (zumindest in der Anfangsphase)
- Zusätzliche Aufgaben: In kleineren Unternehmen werden Kooperations-Leistungen parallel zum Tagesgeschäft erbracht (z.B. Gewährleistungen auch für Arbeiten des Partners). Wichtig ist, dass die verfügbare Arbeitszeit für anfallende Kooperations-Aufgaben sowie die damit verbundenen Kosten und der Kooperations-Nutzen in einem vernünftigen (rentablen) Verhältnis stehen
- Keine alleinige Nutzung der entstehenden Produkt-/Prozessinnovationen
- Keine alleinige Nutzung der erzielten Gewinne. Hier sollte sich aber auch jeder fragen, ob der Gewinn ohne Partner überhaupt entstanden wäre
- Verlust der Motivation der Beschäftigten, wenn die Identifikation mit dem eigenen Unternehmen verloren geht.
Dem kann aber durch eine frühzeitige Information und Einbindung der Betroffenen entgegengewirkt werden.
Stand: Juni 2006
© BMWi - Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
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