Ende der Euro-Krise?
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Anmelden / RegistrierenIrland verlässt den Rettungsschirm, Lettland führt den Euro ein. Ist das Ende der Euro-Krise in Sicht?
Schöne Nachrichten zum Jahreswechsel: Irland benötigt nach knapp drei Jahren den Europäischen Rettungsschirm EFSF/EFSM nicht mehr und kehrt an den freien Kapitalmarkt zurück. Überdies gewinnt die Eurozone mit Lettland einen weiteren soliden Partner. Endlich alles gut in Euroland? Leider nein. Die Reformen in Irland sind auf gutem Weg, aber noch lange nicht abgeschlossen. Und Lettland führt den Euro auch nicht freiwillig ein, sondern aufgrund der zwingenden Verpflichtungen des Beitrittsvertrags. Viel bedeutender sind aber die ungelösten Probleme in Griechenland, Frankreich und Italien. Somit besteht weiterhin substantielle Gefahr für Rückschläge in der Eurozone.
Über den Jahreswechsel sind die 5-jährigen Bauzinsen leicht um 0,02 Prozent auf 1,98 Prozent gestiegen. Im 10-Jahres-Bereich gab es keine Veränderungen. Hier blieben die Sollzinsen konstant bei 2,45 Prozent.
Die anhaltende Krisengefahr in der Eurozone lässt nicht erwarten, dass die EZB in absehbarer Zeit von ihrer Niedrigzinspolitik und dem umfangreichen Ankauf von Staatsanleihen abkommen wird. Insbesondere letztes führt nicht nur zu einer günstigen Finanzierung von Staatsschulden, sondern auch zu weiterhin niedrigen Zinsen im Langfristbereich. Hiervon profitieren auch die Bauzinsen.