Hausberichte

Flexibles Haus auf kleinem Grundstück

Ein Stadthaus für viele Bedürfnisse

Svenja und Ole Nissen bauten auf einem kleinen und ungünstig geschnittenen Stadtgrundstück ein Haus, das sich späteren Lebensveränderungen anpassen kann.

Zweistöckiges Einfamilienhaus aus Backstein

Familie Nissen baute ihre Stadtvilla auf einem nur 400 qm großem Grundstück.

„Als sich meine Eltern das Grundstück ansehen wollten, konnten sie es gar nicht finden“, erzählt Svenja Nissen. Der Bauplatz war nur knapp 400 qm groß, komplett zugewachsen und schien mit seinem nierenförmigen Schnitt zunächst nicht die besten Voraussetzungen für den Bau eines freistehenden Einfamilienhauses zu bieten. „Wir wollten aber unbedingt im Kieler Stadtgebiet wohnen bleiben und die Auswahl war wie in vielen größeren Städten sehr gering“.

Erdgeschoss eines Einfamilienhauses

Das Erdgeschoss ist zum größten Teil eine offene Wohnfläche.

Wichtig war Svenja und Ole Nissen ein Haus, das sich jederzeit familiären und beruflichen Veränderungen anpassen kann. Das Paar ist Anfang 30,  hat einen dreijährigen Sohn und erwartet weiteren Familienzuwachs, außerdem ist Svenja Nissen mit einer Osteopathie-Praxis selbständig und benötigt auch einen Arbeitsplatz im Haus, von dem sie ihre Büroarbeit erledigen kann. Trotz dieser Vorgaben sollten die heutigen Räume und Wohnflächen nicht zwingend für eine dauerhafte Nutzung festgelegt werden, Durchbrüche und weitere Abtrennungen jederzeit möglich sein. In Hartmut Schlomm fanden die Bauherren einem kreativen Architekten, der viele gute Ideen einbrachte und planten ein Haus, das genau ihren Vorstellungen entspricht.

Erdgeschossbereich eines Einfamilienhauses

Die Wände wurden so konzipiert, dass sich bei Bedarf einzelne Bereiche abtrennen lassen.

Auf der verhältnismäßig schmalen und langen bebaubaren Grundfläche ist eine Stadtvilla mit insgesamt 135 qm entstanden. Die Endbereiche des nierenförmigen Grundstücks wurden auf der einen Seite für die Terrasse und auf der anderen Seite für den Bau eines Carports genutzt. Das Erdgeschoss ist bis auf den separaten Hauswirtschaftsraum und das Gäste-WC eine offene Wohnfläche. Zur Unterteilung von Flur, Küchen- und Wohnbereich plante Hartmut Schlomm parallel zur Längsseite des Hauses eine T-förmige Wand ein. Mit Schiebetüren können so bei späterem Bedarf einzelne Bereiche abgetrennt und als separate Zimmer genutzt werden. Da das Haus sehr viele großzügige Fenster hat, bietet die unterteilende Wand außerdem zusätzliche Stellmöglichkeiten für Schränke. Im Obergeschoss des Hauses befinden sich zwei Kinderzimmer, das Büro, das Eltern-Schlafzimmer und das Familienbad. Hier war es den Bauherren wichtig, dass Innentüren und Fenster so angeordnet sind, dass spätere Raumdurchbrüche jederzeit möglich sind und Kinderzimmer auch „mitwachsen“ können.

Die Stadtvilla profitiert nicht nur von einer individuellen Raumaufteilung, sondern auch von vielen baulichen Details. So wurde zum Beispiel eine ungenutzte Ecke im Bad für einen Einbauschrank genutzt. Interessant ist ebenso die Treppenabsicherung: Die Eichentreppe mit weißem Holzgeländer hat in der Galerie Holzscheiben aus einem glattgehobelten Baumstamm erhalten – eine Idee der Bauherren.

In der Bildergalerie finden Sie noch einmal alle Bilder, weitere hochauflösende Fotos, sowie die Grundrisse vom Stadthaus von Familie Nissen.

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