Solaranlagen: Strom und Wärme vom Dach
Der Umwelt zu Liebe
Investitionen in ökologisches Wohnen und Energieeffizienz sind in Zeiten der Klimaerwärmung besonders wichtig. Worauf es bei Solaranlagen ankommt und welche Förderung es gibt, lesen Sie hier.
Hausdächer mit Solaranlagen gehören heute ganz selbstverständlich zum Alltag und sind auch in vielen älteren Wohnsiedlungen zu sehen. Ökologisches und ökonomisches Denken fängt auf dem eigenen Dach an.
Mit einer Photovoltaik-Anlage können Sie selbst Strom erzeugen. Solarthermie-Anlagen dagegen produzieren Wärme für Warmwasser und Heizung. Auf diese Weise lässt sich in den Sommermonaten der ganze Haushalt mit Warmwasser versorgen. Wer aus Sonnenenergie Strom gewinnen will, benötigt eine Photovoltaik-Anlage, in der Solarzellen zu Solarmodulen verbunden sind. Welche Anlage am besten geeignet ist und wie groß sie sein sollte, hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe des Hauses sowie der Neigung und Ausrichtung des Daches ab.
Photovoltaik-Anlagen werden anhand ihrer elektrischen Leistung klassifiziert, die in Kilowatt-Peak (kWp) gemessen wird. Für die Leistung von 1 kWp sollten Sie derzeit mit rund 2.000 Euro rechnen. Solarthermische Flachkollektoren für einen 4-Personen-Haushalt kosten zwischen 4.000 und 6.000 Euro. Soll die Anlage zusätzlich das Heizungssystem unterstützen, sollten Sie mit Kosten von bis zu 11.000 Euro rechnen.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) regelt seit dem Jahr 2000 die vorrangige Einspeisung von Strom aus regenerativen Quellen wie Wasser, Wind und Sonne ins öffentliche Netz. Dem privaten Erzeuger wird eine Einspeisevergütung garantiert. Mit der Novellierung des Gesetzes 2011 wurde die Solarförderung allerdings gekürzt. Ab Mai 2013 soll die Vergütung 15,05 Cent je kWh betragen. Ob sich der Kauf einer Solaranlage rechnet, hängt ganz vom Energieverbrauch, der Größe des Hauses und seiner Lage (Sonneneinstrahlung) ab.