Wertsteigerung der Immobilie
Ein kleines bisschen Sanierung – große Wirkung!
Schlechte Dämmung, veraltete Heizungssysteme und zugige Fenster: wenn der Hauseigentümer nicht modernisiert, wird das Eigenheim schnell zum Energiefresser. Dabei gibt es eine Reihe von Modernisierungsmöglichkeiten, die es dem Eigentümer ermöglichen, den Wert seiner Immobilie nachhaltig zu steigern.
Denkt man als Hausbesitzer an Sanierungsmaßnahmen, verbindet man dies meist mit horrenden Kosten. Dabei kann man als Eigentümer schon mit kleineren Instandhaltungsarbeiten und wenig Geld eine große Wirkung erzielen. Für Immobilienbesitzer empfiehlt es sich, die Arbeiten in Angriff zu nehmen, die persönlich das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis versprechen:
Sanierung der Fenster:
Wer Fenster modernisiert, spart Heizkosten. Experten empfehlen den Einsatz von mittlerweile bezahlbarer Dreifachverglasung. Bei alten Isolierfenstern liegt ein Wärmedämmwert bei ca. 3,0 W/m²K, moderne Fenster dämmen aber mit einem Wert von 1,0 W/m²K drei- bis fünfmal besser und sparen somit bares Geld. Durch den Austausch alter, nicht-energetischer Fenster profitieren Objektbesitzer in jedem Fall vielfach.
Austausch veralteter Heizungssysteme:
Deutschlandweit sind ca. ein Viertel aller Heizsysteme älter als 25 Jahre und somit energietechnisch veraltet. In jedem Fall sollte der Hausbesitzer die Heizungsrohre nachträglich dämmen lassen. Der nachträgliche Einbau einer energiesparenden Umwälzpumpe und ein passender hydraulischer Ausgleich kosten nur wenige hundert Euro, die sich durch geringere Heizkosten zusätzlich schnell amortisieren.
Vorteil für Vermieter:
Nach Abschluss energetischer Umbauten können max. 11% der der Modernisierungsaufwändungen auf die Jahresmiete umgelegt werden (§559 BGB)!
Möchte man das nötige Geld in die Hand nehmen, so lohnt es sich den Immobilienbesitz von Grund auf zu modernisieren. Ob und welche Sanierungsmaßnahmen sinnvoll sind, ist je nach Eigentum unterschiedlich:
Erneuerbare Energien: Je nach Größe und Wirtschaftlichkeit kann ein Eigenheimbesitzer bis zu 60 Prozent der benötigten Energie (Strom/Wärme) durch eine eigene Photovoltaik- und Solarthermieanlage abdecken. Erst 2006 sind die Anschaffungskosten für Photovoltaikanlagen um 67 Prozent gefallen – die Strompreise hingegen kontinuierlich gestiegen. Mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 30 Jahren und einer garantierten staatlichen Vergütung über 20 Jahre haben Photovoltaikanlagen einen langfristigen Mehrwert.
Welcher Energieausweis für
welches Gebäude?
Energetische Bausanierungen sind die Hauptmaßnahmen, um einen Wertverlust des Eigenheims zu vermeiden. Durch Anbauten, wie beispielsweise einem Wintergarten, kann sich der Immobilienwert durch den zusätzlich geschaffenen Wohnraum erhöhen.
Egal, für welche Maßnahme sich Immobilienbesitzer entscheiden, alle Anpassungen sind mit Investitionen verbunden. Umso wichtiger ist es aktuelle Meldungen zu steuerlichen Vorteilen oder Aktualisierungen von Bauvorschriften nicht zu verpassen. Infos rund um diese Themen finden Sie in den regelmäßigen Käuferportal-Ratgeber News.
Tipp: Renovierungen und kleinere Modernisierungen sind steuerlich absetzbar:
- Renovierungsarbeiten 3 Jahre nach Immobilienkauf sind 100 % steuerlich absetzbar
- Renovierungsarbeiten innerhalb der ersten 3 Jahre sollten max. 15 % des Kaufpreises betragen. Andernfalls zählen diese als anschaffungsnaher Aufwand.