Oktober 2014

Immobilienpreise entspannen sich langsam

24. Oktober 2014 - Immobilienmärkte zeigen erste Anzeichen der Beruhigung

Eigentumswohnungen haben sich seit Herbst 2011 deutschlandweit um 20 Prozent verteuert. Doch langsam setzt eine Beruhigung an den Immobilienmärkten ein: Im vergangenen Jahr fielen die Preissprünge nicht mehr so groß aus wie im Vorjahresvergleich. Dieses Bild zeigt sich auch in den Großstädten – mit Ausnahme von Berlin. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Angebotsindex IMX von ImmobilienScout24.

Im bundesweiten Durchschnitt sind die Angebotspreise für Wohnungen in drei Jahren um 20 Prozent gestiegen. In den Metropolen liegen die Zuwächse dabei oft noch deutlich höher: Eigentumswohnungen im Gebäudebestand verteuerten sich in Berlin seit September 2011 um 41 Prozent, in München um 39 Prozent und in Köln um 31 Prozent.

Preiszuwächse werden kleiner

Auffällig ist, dass die Preiserhöhungen aktuell nicht mehr so deutlich ausfallen wie in der Vergangenheit. Von September 2013 bis September 2014 stiegen die Durchschnittspreise für Eigentumswohnungen deutschlandweit nur noch um knapp 4 Prozent, im Jahresvergleich 2012 auf 2013 dagegen um fast 9 Prozent. In den Metropolen München Hamburg, Frankfurt und Köln zeigt sich ein ähnliches Bild – Immobilien verteuern sich weiter, jedoch nicht so stark wie in den Vorjahren.

„Immobilienkäufer sind nicht mehr bereit, jeden aufgerufenen Preis zu bezahlen. Vor allem in den Großstädten“, kommentiert Michael Kiefer, Chefanalyst bei ImmobilienScout24. „Daher stabilisieren sich die Preisniveaus zunehmend auf einem hohen Level. Die Zeit der flächendeckend hohen Preissprünge scheint vorbei zu sein.“

Kein Ende der Preisspirale in Berlin

Anders als in anderen Metropolen steigen die Immobilienpreise in Berlin fast ungebremst weiter. Seit Herbst 2013 verteuerten sich Eigentumswohnungen um neun Prozent.

„Zwischenzeitlich beruhigen sich die Preissprünge in Berlin mitunter ein wenig, nur um im Folgemonat wieder kräftig zuzulegen“, beobachtet Kiefer. „Immobilien an der Spree sind nach wie vor sehr gefragt und das Ende der Fahnenstange ist offenbar noch nicht erreicht.“

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