Das Geld ist knapp und gute Freunde haben ihre Hilfe zugesagt? Dann machen Sie den Umzug doch ohne Hilfe eines Umzugsunternehmens. Aber ohne einen geeigneten Transporter zu mieten geht nichts.

Sie sind auf der Suche nach einem günstigen Umzugsunternehmen?

Planung ist alles

Wer sich für einen Umzug in Eigenregie entschieden hat, braucht eine gute Planung. Zuerst muss geklärt werden, wie groß der Umzug wird: Wie viele große Möbel und Geräte, wie eine Waschmaschine, gibt es in der alten Wohnung? Wie viele Kartons sind nötig, um Bücher, CDs, Geschirr und mehr zu verstauen? Das alles müssen Sie nicht ganz allein machen. Im Internet finden sich die richtigen Hilfsmittel, zum Beispiel einen Kartonrechner. Aus allen Angaben erhalten Sie schließlich eine Empfehlung für den passenden Transporter. Wenn der Platz selbst im größten Transporter nicht reicht, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder es wird eine mehrfache Fahrt des Transporters ein. Das kostet allerdings einiges an Zeit, besonders wenn alte und neue Wohnung nicht um die Ecke liegen. Andere Möglichkeit: Statt eines Transporters gleich einen LKW mieten.

Der richtige Führerschein

Nicht jeder hat den passenden Führerschein für einen größeren Lieferwagen oder einen LKW. In diesem Fall werden folgende Voraussetzungen gebraucht:

  • Wer seinen Auto-Führerschein vor 1989 gemacht hat, darf auch LKW bis 7,5 Tonnen samt einachsigem Anhänger fahren.
  • Wer einen PKW-Führerschein der seit 1989 geltenden Klasse B hat, darf ans Steuer von Transportern bis 3,5 Tonnen.

Aber Vorsicht: Transporter und besonders LKW stellen für den ungeübten Fahrer eine größere Herausforderung dar. Wenn im Freundeskreis ein erfahrener Fahrer ist, sollte er besser ans Steuer.


Was kostet dein Umzug?

Wohnfläche

ca.

Entfernung

ca. km

1 Person

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3 Personen

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6 Personen

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10 Personen

1 Zimmer

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10 Zimmer

Kosten

Umzugsunternehmen

ab

 

Auf dieser Basis berechnet der Umzugskostenrechner die finalen Kosten für Ihren Umzug:

Wohnung

  • kein Balkon, keine Garage
  • Die alte/ neue Wohnung befindet sich jeweils im 3. OG
  • Alle Zimmer (inkl. Keller) weisen einen normalen Füllstand auf

Umzug

  • Der Transportweg von der Wohnungstür bis in den LKW (Auszug/ Einzug) beträgt 10m
  • Preis für Transport pro m3: 25 Euro
  • Preis für m3 pro 10 km Entfernung: 8 Euro
  • Sonderleistungen (Umzugskartons, Möbelmontage oder Küchenabbau) werden nicht berücksichtigt

Worauf achten beim Mieten des Transporters?

Ist alles geklärt, kann es ans Mieten gehen. Entweder verlassen Sie sich ausschließlich auf Empfehlungen von Freunden oder durchstöbert zusätzlich im Internet das Angebot von Mietwagenfirmen. Nicht selten sind übrigens Online-Angebote günstiger als vor Ort. Wichtig: Sparen Sie nicht bei der Versicherung, Vollkasko ist gerade bei ungeübten Fahrern unbedingt empfehlenswert.

Um einen Transporter mieten zu können, müssen alle Fahrzeugfahrer mit Personalausweis und Führerschein angegeben werden. Pro Person, welche in den Vertrag aufgenommen wurde, entfällt eine entsprechende Gebühr. Dies kann je Stelle variieren, deswegen ist eine vorherige Erkundung durchaus sinnvoll. Außerdem setzen einige Unternehmen ein gewisses Mindestalter voraus, um einen Transporter mieten zu dürfen. Welche Bedingungen an das Mieten geknüpft sind, sollte ebenfalls im Voraus in Erfahrung gebracht werden, damit eine unproblematische Abwicklung des Vertrages erfolgen kann. Wichtig hierbei ist, dass alle nötigen Formalitäten, wie Mietdauer, Kaution oder Versicherungen, im Vertrag geregelt werden. 

Wenn die beiden Umzugsorte weit voneinander entfernt sind, bietet sich eine "Einweg-Miete" an. Wer etwa von Berlin nach Hamburg zieht, mietet den Transporter in Berlin und gibt ihn in Hamburg ab. Das kostet zwar auf den ersten Blick etwas mehr, aber die Rückfahrt mit den entstehenden Spritkosten und eine weitere Fahrt zurück zur neuen Wohnung sparen Sie sich.

Transporter mieten: Die Übernahme des Wagens

Bei der Übergabe des Transporters an der Mietstelle sollten wichtige Fragen mit dem Vermieter geklärt werden. Einen Transporter mieten bedeutet gleichzeitig, dass auch die Verantwortung für den rechtmäßigen Gebrauch übernommen wird. Wenn der Vermieter die Funktionsweise oder Besonderheiten des Transporters nicht schon im Vorfeld erklärt hat, sollte in jedem Falle noch einmal genauer nachgefragt werden. In manchen Fällen sind auch praktische Vorführungen durchaus sinnvoll und sollten bei weiteren Unklarheiten angesprochen werden. Der oder die Fahrer sollten die genauen Maße des Transporters kennen, damit sie während der Fahrt bestimmte Situationen, wie Unterführungen oder enge Straßenstellen, besser einschätzen können. Zudem weicht der Umfang eines Transporters stark von dem eines Personenfahrzeugs ab, sodass beim Parken, Abbiegen oder Wenden viel mehr Platz benötigt wird. Eine Probefahrt mit leerem Laderaum ist für das erste Kennenlernen des Wagens empfohlen.

Allgemein sollte bei der Übergabe auf den Zustand des Transporters geachtet werden. Kratzer, Beulen oder andere Schäden sollten direkt mit dem Vermieter abgesprochen und schriftlich festgehalten werden, damit dem Mieter nach Ablauf des Vertrages die bereits bestehenden Schädigungen nicht angehaftet werden können. Außerdem sollte bei der Kontrolle die Tankanzeige beachtet werden. Die im Vertrag geregelte Vereinbarung sollte von beiden Seiten eingehalten werden. Deswegen ist es auch bei der Rückgabe des Transporters wichtig, sich an die Vertragsbedingungen zu halten. Zuletzt sollte der Innenraum auf liegengebliebene Gegenstände oder Verschmutzungen kontrolliert werden, damit der Transporter in einem ordentlichen Zustand abgegeben wird. Die Rücknahme des Transporters sollte mit einer schriftlichen Bestätigung über die Ordnungsmäßigkeit belegt und von beiden Seiten unterschrieben werden.

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