Referenzobjekte besichtigen

Tipps für die Besichtigung von Bauträger-Immobilien

Der beste Weg, sich ein Bild von der Kompetenz und Zuverlässigkeit eines Bauträgers zu machen, ist die Besichtigung von Referenzobjekten.

Referenzobjekte © iStock

 

Wenn erste Kontakte und Recherchen einen positiven Eindruck von einem Bauträger vermittelt haben, ist der Zeitpunkt gekommen, sich Referenzobjekte anzusehen und mit den Käufern zu sprechen. So lässt sich in Erfahrung bringen, wie zuverlässig die Bauträgerfirma während des Bauablaufs war.  

Die Wahl der Referenzobjekte

Ein guter Bauträger hat keine Probleme, Referenzen vorzuweisen. Er gibt auf Anfrage gerne Kontaktdaten von Käufern weiter, die für Auskünfte zur Verfügung zu stehen. Eine umfangreiche Liste weist zwar auf entsprechende Erfahrung des Bauträgers hin, aber ein Besuch vor Ort ist jedoch trotzdem empfehlenswert. Besonders gut für einen persönlichen Besuch eignen sich Referenzobjekte, die in den letzten zwei bis fünf Jahren gebaut wurden. Hier lässt sich bereits nachvollziehen, ob sich das Haus oder die Wohnung im Alltag bewährt hat und ob nachträglich Bauschäden auftraten. Liegt die Bauzeit noch länger zurück, erinnern sich die Käufer eventuell nicht mehr so genau an die Einzelheiten. Außerdem könnte sich in dem Unternehmen in der Zwischenzeit etwas verändert haben.

Die Hausbesichtigung

Unangemeldetes Klingeln an der Tür ist keine gute Idee, wenn es um die Besichtigung von Referenzobjekten geht. Besser ist die telefonische Vereinbarung eines Termins. So können sich die Eigentümer auf das Treffen vorbereiten und gegebenenfalls bereits ein paar erwähnenswerte Punkte zusammentragen. Machen Sie sich vorab in Ruhe eine Liste mit allen wichtigen Fragen. Wenn Sie vor Ort aus einem bestimmten Grund auch die Keller- und Dachräume sehen möchten, können Sie darum bitten. Andererseits sollte die Privatsphäre der Bewohner oberste Priorität haben. Sie sind nicht zur kompletten Haus- oder Wohnungsführung verpflichtet. Notizen während der Besichtigung und des Gesprächs verschaffen im Nachhinein einen guten Überblick.

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Checkliste für die Besichtigung von Referenzobjekten

  • Wie alt ist die besichtigte Immobilie?
  • Wie ist der Zustand von außen und von innen?
  • Wurde die Immobilie zum vereinbarten Termin fristgerecht fertig gestellt?
  • Traten Mängel während oder nach der Bauphase auf?
  • Hat der Bauträger die Mängel zufriedenstellend beseitigt?
  • Gab es eine Baubegleitung durch einen unabhängigen Sachverständigen?
  • Wie verlief die Abnahme?
  • Waren alle Kosten im Vertrag abgedeckt oder tauchten nicht abgesprochene Zusatzkosten auf, die die Käufer nicht zu verantworten hatten?
  • Welche Bauunternehmen und Handwerksbetriebe waren am Bau beteiligt? So können Sie erfahren, ob der Bauträger mit bewährten Firmen weiter zusammenarbeitet, beziehungsweise sich von Handwerkern getrennt hat, mit denen es Probleme gab.
  • Wie zufrieden waren die Käufer insgesamt mit dem Bauträger?
     

Tipp: Verständlicherweise vermittelt der Bauträger potenzielle Neukunden bevorzugt an Käufer von Referenzobjekten, die mit der Zusammenarbeit zufrieden waren. Vielleicht ergibt es sich bei Ihrem Besuch jedoch darüber hinaus, dass Sie auch noch mit dem einen oder anderen Nachbarn ins Gespräch kommen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihren Gesamteindruck des Bauträgers zu vervollständigen.