Arbeit und Wirtschaft

Das weltbekannte duale Berufsausbildungssystem, das auf die enge Verbindung von
Theorie und betrieblicher Praxis setzt, sorgt ebenso wie eine gute
Hochschulausbildung für höchste Mitarbeiterkompetenz. In Bayern wird
Spitzenqualität produziert, wie nur an wenigen anderen Standorten der Welt.
Der Freistaat besitzt ein ausgezeichnetes Angebot an technologisch
hochqualifizierten Spitzenkräften in allen Branchen und ist ein attraktiver Standort für
Arbeitskräfte in Wirtschaft und Wissenschaft. Spitzenleistungen in der
Grundlagenforschung sowie in der angewandten Forschung, steigern die weltweite
Präsenz und Attraktivität des Standortes Bayern für Wissenschaft und Wirtschaft. An Bayerns Hochschulen gewährleisten 17 Studiengänge für Informatik, 16 für Wirtschaftsinformatik, 13 für Elektro-und Informationstechnik, drei für Bioinformatik sowie zwei Studiengänge für Computational Engineering eine exzellente Ausbildungskompetenz.

 

Wirtschaft: Innovation mit System: Bayerns Clusterpolitik

Die Clusterpolitik ist ein neues, innovatives Element der Modernisierungsstrategie
zum Ausbau des Wirtschafts-und Wissenschaftsstandortes Bayern. Sie baut
konsequent auf der bayerischen High-Tech-Offensive auf und ist die nächste Stufe
der bayerischen Innovationspolitik. Mit der Clusterpolitik ergänzt der Freistaat das
bestehende Angebot an staatlichen Maßnahmen zur Innovationsförderung durch die
Organisation der Netzwerkbildung von Wirtschaft und Wissenschaft.

 

Gesteuerte Synergie: Cluster Management

Hauptaufgaben der Kooperationsplattformen sind Aufbau und Pflege eines
Kontaktnetzes zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Verbänden,
Kapitalgebern, Förderinstitutionen, Beratern und anderen Akteuren des jeweiligen
Clusters. Um ein erfolgreiches Arbeiten der Kooperationsplattformen sicherzustellen,
bauen die Clustermanager als Motoren des Clusterprozesses in jedem Einzelcluster
gezielt Strukturen für Kontakt und Kommunikation zwischen Wirtschaft und
Wissenschaft auf und stoßen innovative Projekte an.
Die Clustermanager sind bayernweit Ansprechpartner für die bestehenden
Clusternetzwerke. Sie wirken bei der Durchführung von Veranstaltungen mit, treiben
die thematische Profilbildung und Potentialentwicklung voran und zeigen neue
Anwendungsfelder und Projekte auf, deren Umsetzung dann Entscheidung und
Aufgabe der Clusterunternehmen ist.

 
Mit Bayern zur Spitze: Innovationspolitik mit unternehmerischer Leidenschaft

Seit den 60er Jahren hat die Bayerische Staatsregierung die Forschungsinfrastruktur
systematisch ausgebaut. Bayern bietet heute mit 11 Universitäten, 17 Fachhochschulen,
12 Max-Planck-Instituten, neun Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft
und den drei Großforschungseinrichtungen eine exzellente Forschungslandschaft. Im
letzten Jahrzehnt hat die Staatsregierung mit der Offensive Zukunft Bayern und der
High-Tech-Offensive die Innovationskraft in wichtigen Branchen und
zukunftsträchtigen Technologiefeldern wesentlich gestärkt. In Verbindung mit einer
attraktive Palette an Förderinstrumenten für Forschungs-und Entwicklungsprojekte
ist Bayern heute einer der attraktivsten und leistungsfähigsten Technologiestandorte
in Europa:

  • Mit einer Investitionsquote von über 19,8 % im Staatshaushalt ist Bayern das investitionsstärkste Flächenland des alten Bundesgebietes
  • Rund 3 % des Bruttoinlandsprodukts investiert die bayerische Staatsregierung in Forschung und Technologie; bis 2020 soll der Anteil sogar auf 30,6 % gesteigert werden. Damit liegt Bayern erheblich über dem Bundesdurchschnitt und nimmt innerhalb Europas eine Spitzenstellung ein
  • In Deutschland entfielen im Jahr 2008 16,4 % aller Patentanmeldungen auf Bayern -damit steht der Freistaat hinter Baden-Württemberg bundesweit an zweiter Stelle. Mit 108 Patentanmeldungen je 100.000 Einwohner überflügelt der Freistaat den Bundeswert (41) bei Weitem und lässt den Rang Dritten (Hamburg mit 62 Anmeldungen) bereits weit hinter sich