So hilft der Staat mit Sanierungskrediten
Sanierungskredit: Fördermittel auf einen Blick
Wer die Fenster austauschen lässt und sich für eine Wärmedämmung an der Fassade entscheidet, hat Anspruch auf staatliche Förderung. Als Sanierungskredite stehen Zuschüsse und günstige Darlehen bereit.
Sei es die Wärmedämmung von Dach und Fassade, der Einbau neuer Heizkörper oder der Austausch der Fenster: Für die Modernisierung und Sanierung von Gebäuden hält der Staat zinsgünstige Darlehen der KfW-Bankengruppe sowie diverse Förderprogramme der Bundesländer bereit. Meist bietet es sich an, eine Sanierung mit einer Modernisierung zu verbinden. Soll beispielsweise ein defekter Heizkessel ersetzt werden, lohnt es sich, gleich ein neues energieeffizientes Heizsystem einbauen zu lassen.
Hausbesitzer sollten sich deshalb rechtzeitig vor der konkreten Planung einzelner Maßnahmen über die verfügbaren Zuschüsse und entsprechende Darlehen für Sanierungen informieren. Diverse Fördertöpfe ergänzen den individuellen Sanierungs- oder Modernisierungskredit der Hausbank. Das Energiekonzept der Bundesregierung unterstützt die energetische Sanierung und sieht vor, dass alle Häuser bis zum Jahr 2050 energieneutral sein sollen.
Oft sind mehrere Sanierungskredite miteinander kombinierbar. Bevor Hausbesitzer mit der Sanierung oder Modernisierung beginnen, sollten sie daher einen Förderfahrplan vom Fachmann erstellen lassen. Energieberater haben den Überblick über die zahlreichen Fördertöpfe und Zinssätze. Der Experte stellt aber nicht nur den Förderfahrplan auf, er kalkuliert auch die Gesamtkosten der Sanierungsmaßnahmen – für den Hausbesitzer bedeutet das Planungssicherheit. Je nach Immobilie und Standort rechnet der Berater genau aus, ob größere Modernisierungsvorhaben durch Hypotheken oder Ratenkredite abgesichert werden, die sich beispielsweise durch Förderungen für Familien oder staatliche Hilfen für Immobilien ergänzen lassen.
Je nach Bedarf können unterschiedliche Förderprogramme genutzt werden.
Der Einbau einer Solaranlage und neuer Fenster lohnt sich nicht nur aufgrund der staatlichen Förderung, sondern auch wegen rasant steigender Energiepreise. Staatliche Unterstützung gibt es zudem für den altersgerechten Umbau von Häusern und Wohnungen. Wer beispielsweise ein Badezimmer modernisiert, kann mehrfach profitieren, wenn er gleichzeitig auf Energieeffizienz und Barrierefreiheit achtet. Bei cleverer Planung kann der Sanierungskredit der Hausbank um mehrere Förderprogramme ergänzt werden. Dies ermöglicht günstige Kredite, sodass sich Modernisierung schneller amortisiert. Egal, ob es vorrangig um Energieeffizienz oder Barrierefreiheit geht: Wer einen staatlich geförderten Sanierungskredit in Anspruch nimmt, sollte Badezimmer, Dach oder Hauseingang in jedem Fall von Fachleuten modernisieren lassen, um die technischen Mindestanforderungen zu erfüllen.
Wichtig ist nicht nur die fachgerechte Ausführung, sondern auch die rechtzeitige Beantragung der staatlichen Förderung. Bauherren, die einen staatlichen Modernisierungszuschuss oder Sanierungskredit nutzen wollen, müssen diesen vor Beginn der Modernisierung oder Sanierung beantragen. Hausbesitzer und Wohnungseigentümer stellen den Antrag bei einer Bank oder Sparkasse ihrer Wahl. Die Hausbank leitet ihn an die zuständigen Stellen weiter. Die Konditionen der staatlichen Kredite sind konkurrenzlos günstig. Falls Sie zusätzlich einen privaten Sanierungskredit benötigen, ist es sinnvoll, Angebote von mehreren Banken einzuholen. Denn durch diesen Sanierungskredit-Vergleich sparen Sie schnell mehrere hundert Euro!