Baufinanzierung in Schleswig-Holstein
Wie Bauherren in Schleswig-Holstein ihr Eigenheim finanzieren
Die Baufinanzierungskosten in Schleswig-Holstein sind in den letzten Jahren gestiegen. Zusätzlich belastet werden Bauherren durch die hohe Grunderwerbsteuer.
In Schleswig Holstein sind die Immobilienpreise in vielen ländlichen Regionen vergleichsweise niedrig. Ein höheres Preisniveau findet sich in den unmittelbar an den Stadtstaat Hamburg grenzenden Regionen und in Nordfriesland, wo die Inseln Sylt, Amrum und Föhr die Durchschnittspreise in die Höhe treiben.
In Schleswig Holstein sind die Immobilienpreise in vielen Regionen vergleichsweise niedrig.
Im nördlichsten Bundesland sind die Bauherren in den letzten Jahren deutlich risikofreudiger geworden: Die aktuelle durchschnittliche Darlehenssumme von 139.000 Euro finanzieren sie mit 50 Nettomonatseinkommen, 2010 gingen nur 44 Monatsgehälter in die Finanzierung. Im gleichen Zeitraum ist die Eigenkapital-Quote von 10 auf 6 Prozent gesunken. Seit 2014 liegt der Grunderwerbsteuersatz in Schleswig-Holstein auf dem bundesdeutschen Spitzenwert von 6,5 Prozent. Im Südosten oder Südwesten des Landes könnte sich deshalb bei der Grundstücksuche ein Blick in die Nachbarländer Mecklenburg-Vorpommern beziehungsweise Niedersachsen lohnen.
Familien mit Kindern erhalten für Bau, Kauf oder Umbau eines Hauses oder einer Wohnung zinsgünstige Darlehen, wenn sie bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten. Bei Neubauten ist als energetischer Standard KfW-Effizienzhaus 70 Fördervoraussetzung. Für energieeinsparende oder Barriere reduzierende Maßnahmen im Altbau gibt es in vielen Städten und Gemeinden des Landes Zuschüsse.