Baufinanzierung in Sachsen-Anhalt
Wie Bauherren im Sachsen-Anhalt ihr Eigenheim finanzieren
In Sachsen-Anhalt ist der Anteil an Eigenmitteln in den letzten Jahren stark gesunken. Gerade diese sind aber Voraussetzung für eine staatliche Förderung.
Die Preise für Häuser und Wohnungen sind in Sachsen-Anhalt durchweg erschwinglich, auch wenn sie in den Städten Halle und Magdeburg nach oben gehen. Wie im Nachbarland Thüringen nutzten Eigentümer ihre Immobilien ganz überwiegend selbst.
Die Preise für Häuser und Wohnungen sind in Sachsen-Anhalt durchweg erschwinglich.
Mit der durchschnittlich angefragten Darlehenssumme von 105.000 Euro und auch mit den dafür eingesetzten 40 Nettomonatseinkommen liegt Sachsen-Anhalt am unteren Ende im Ländervergleich. Stark gesunken ist seit 2010 der Anteil an Eigenmitteln an der Finanzierung – von 19 auf vier Prozent. Das ist neben Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen die niedrigste Eigenkapital-Quote in Deutschland. Die Grunderwerbsteuer liegt in Sachsen-Anhalt schon seit 2012 mit fünf Prozent auf der Höhe der meisten Bundesländer. In Grenzregionen könnte sich deshalb die Grundstücksuche im Nachbarland Sachsen lohnen, wo der Steuersatz nur 3,5 Prozent beträgt.
Das Land vergibt einkommensabhängige Förderdarlehen für Neubau oder -kauf von Häusern bzw. Wohnungen in Gemeinden des Programms „Stadtumbau Ost“. Ein weiteres Wohneigentumsprogramm fördert – unabhängig von Einkommen oder Standort – auch den Kauf im Bestand. Beide Programme setzen einen bestimmten Anteil von Eigenmitteln voraus. Für die energieeffiziente und altersgerechte Modernisierung gibt es ebenfalls Förderdarlehen.