Baufinanzierung in Nordrhein-Westfalen
Wie Bauherren in Nordrhein-Westfalen ihr Eigenheim finanzieren
Mehr Einsatz für die Baufinanzierung – dieser Trend gilt auch für Nordrhein-Westfalen. Weniger zahlungskräftigen Bauherren hilft das Land mit Fördergeldern.
Das bevölkerungsreichste Bundesland bietet hinsichtlich Immobilienmarkt und Finanzierungsdaten ein heterogenes Bild. So müssen Bauherren und Immobilienkäufer in den Metropolen Düsseldorf und Köln deutlich mehr Geld für ihr Eigenheim aufbringen als etwa in den Städten des Ruhrgebiets.
Bauherren müssen in Düsseldorf und Köln deutlich mehr Geld aufbringen.
Schon vor drei Jahren wagten Bauherren in Nordrhein-Westfalen einen vergleichsweise hohen Einsatz bei der Finanzierung. Ihre Darlehenssumme entsprach 50 Nettomonatsgehältern. Heute sind es im Durchschnitt 58, in Köln und Düsseldorf sogar 62 Monatseinkommen. Die Eigenkapital-Quote liegt im Landesdurchschnitt bei sieben Prozent, das sind elf Prozentpunkte weniger als 2010.
Die durchschnittliche Darlehenssumme ist seit 2010 von 125.000 auf 165.000 Euro angewachsen – ein eher moderater Anstieg. Der Grunderwerbsteuersatz in Nordrhein-Westfalen liegt seit 2015 bei stolzen 6,5 Prozent.
Die regionale Förderung in Nordrhein-Westfalen unterstützt Familien oder Alleinerziehende mit Kindern unterhalb bestimmter Einkommensgrenzen mit günstigen Darlehen. Das gilt sowohl bei Neubau wie auch beim Kauf eines älteren Hauses. Auch Modernisierungsmaßnahmen, die die Energieeffizienz steigern, den Umweltschutz verbessern oder Barrierefreiheit ermöglichen, werden gefördert.