Baufinanzierung in Mecklenburg-Vorpommern
Wie Bauherren in Mecklenburg-Vorpommern ihr Eigenheim finanzieren
Niedrige Darlehenssummen und wenig Eigenkapital kennzeichnen die Situation von Bauherren in Mecklenburg-Vorpommern. Bei der Finanzierung gehen sie nur geringe Risiken ein.
Die Rahmenbedingungen für die Baufinanzierung haben sich in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten Jahren weniger verändert als in den meisten anderen Bundesländern. Das gilt auch im Vergleich zu den ostdeutschen Nachbarländern.
Die Rahmenbedingungen für Baufinanzierungen in Mecklenburg-Vorpommern sind konstant.
Bauherren in Mecklenburg-Vorpommern finanzieren heute bei leicht gesunkenem Durchschnittseinkommen zwar höhere Darlehenssummen als vor ein paar Jahren – 123.000 Euro aktuell im Vergleich zu 102.500 im Jahr 2010. Das Verhältnis der Darlehenssumme zum Nettoeinkommen hingegen ist jedoch gesunken. 2010 wurden durchschnittlich 47 Monatsgehälter für die Finanzierung aufgewendet, heute sind es nur noch 40. Beim Eigenkapital war Mecklenburg-Vorpommern bereits 2010 mit 9 Prozent das Schlusslicht. Inzwischen ist die Quote auf 4 Prozent gesunken und liegt gleichauf mit Thüringen und Sachsen, wo der Anteil an Eigenkapital prozentual deutlich stärker geschrumpft ist. Der Grunderwerbsteuersatz liegt bei 5 Prozent.
Die Förderprogramme des Landes Mecklenburg-Vorpommern konzentrieren sich auf die Modernisierung von Häusern und Wohnungen im Bestand, entweder in innerstädtischen Altbauquartieren oder in Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern. Ein Programm richtet sich speziell an Familien mit Kindern und an Alleinerziehende. Auch der barrierefreie Umbau wird mit Darlehen gefördert.