Baufinanzierung in Bremen
Wie Bauherren in Bremen ihr Eigenheim finanzieren
Auch im kleinsten Bundesland Bremen ist Bauen teurer geworden: Darlehenssummen und Belastung sind gestiegen, 2014 erhöht sich auch die Grunderwerbsteuer.
Im Zwei-Städte-Land Bremen haben die Immobilienpreise in den letzten Jahren kräftig angezogen. Das gilt zwar besonders für die Hansestadt Bremen, aber in gewissem Maße auch für das kleinere Bremerhaven. Dementsprechend müssen sich Bauherren im kleinsten Bundesland heute wesentlich mehr Geld von der Bank leihen als vor ein paar Jahren.
In Bremen haben die Immobilienpreise in den letzten Jahren kräftig angezogen.
Seit 2010 hat sich die durchschnittliche Darlehenssumme von 72.500 auf 140.000 Euro fast verdoppelt. Rund 52 Nettomonatseinkommen fließen im Durchschnitt in die Finanzierung, 2010 waren es nur 37. Im Vergleich zu anderen Ländern und Städten liegt das Darlehensniveau in Bremen allerdings immer noch niedrig, ebenso das durchschnittliche Monatseinkommen der Bauherren. Dafür haben sie etwas mehr gespart als der Bundesdurchschnitt – die Eigenkapitalquote beträgt 7 Prozent, ist aber in den letzten Jahren um 12 Prozent gesunken.
In Bremen wurde, wie in einigen anderen Bundesländern, zum 1.1.2014 die Grunderwerbsteuer erhöht, und zwar von 4,5 auf 5 Prozent. Wer energiesparend baut oder modernisiert, wird jedoch vom Land mit zinsgünstigen Förderdarlehen von der Bremer Aufbau-Bank belohnt. Voraussetzung ist, dass mindestens der Standard eines KfW-Effizienzhaus 70 im Neubau oder KfW-Effizienzhaus 115 im Altbau erreicht wird.