Baufinanzierung in Baden-Württemberg
Wie Bauherren in Baden-Württemberg ihr Eigenheim finanzieren
Wer in Baden-Württemberg baut, muss sich für die Finanzierung heute deutlich höher belasten als vor einigen Jahren. Familien und Energiesparer können aber mit Bauförderung vom Land rechnen.
Baden-Württembergs Landeshauptstadt Stuttgart gehört zu den teuersten Immobilienstandorten Deutschlands. Viele Stuttgarter könnten sich kaum ein eigenes Haus leisten, wenn sie nicht fleißig gespart hätten: Durchschnittlich 17 Prozent Eigenkapitalanteil bringen sie in die Baufinanzierung ein – mehr als alle anderen deutschen Großstädter.
Baden-Württemberg gehört zu den teuersten Immobilienstandorten Deutschlands.
Für das Land insgesamt liegt die Eigenkapitalquote mit acht Prozent über dem Durchschnitt der Bundesländer, ist aber seit Anfang 2010 um elf Prozentpunkte gesunken. Aktuell müssen Häuslebauer im Südwesten 66 Nettomonatseinkommen aufwenden, um ihr Darlehen zu finanzieren, im Jahr 2010 reichten dafür noch 50 Nettoeinkommen. Mit 180.000 Euro liegt die durchschnittliche Darlehenssumme im Spitzenfeld der Bundesländer.
Baden-Württemberg hat die Grunderwerbssteuer in den vergangenen Jahren auf fünf Prozent erhöht. Da der Steuersatz im Nachbarland Bayern immer noch bei 3,5 Prozent liegt, lohnt sich in den östlichen Landkreisen beim Haus- oder Grundstückskauf eventuell ein Blick über die Landesgrenze.
Familien und Alleinerziehende mit Kindern profitieren in Baden-Württemberg von drei verschiedenen Wohneigentumsprogrammen. Ebenfalls mit zinsgünstigen Krediten belohnt das Land energieeffizientes Bauen und Sanieren, den Einsatz erneuerbarer Energien sowie den altersgerechten Bau oder Umbau.