Energienovelle EnEV 2014

Bedarfs- oder verbrauchsorientierter Energieausweis - wann braucht man welchen?

Wer braucht welchen Energieausweis?


Verbrauchsorientierter Energieausweis oder doch der bedarfsorientierte Energieausweis?

Sie benötigen einen Energieausweis...

  • ...für Neubauten, die nach dem Jahr 2008 errichtet wurden.
  • ...bei Verkauf und Vermietung von Altbauten

Bei Häusern, die 2008 oder später gebaut wurden, wird ein bedarfsorientierter Energieausweis benötigt.

 

 

Häuser, die vor dem Jahr 2008 gebaut wurden, gelten als Altbau. Hier gilt es jedoch zu unterscheiden. Häuser mit weniger als fünf Wohnungen und nicht-eingehaltener Wärmeschutzverordnung, ist wie bei Neubauten auch, ein bedarfsorientierter Energieausweis nötig.

Für Altbauten mit weniger als fünf Wohnungen und gleichzeitig eingehaltener Wärmeschutzverordnung sowie Altbauten mit mindestens fünf Wohnungen gilt der verbrauchsorientierte Energieausweis.

Verbrauchsorientierter vs. bedarfsorientierter Energieausweis


Bedarfsorientierter Energieausweis oder verbrauchsorientierter Energieausweis?

Der Energieausweis fußt auf einem technischen Gutachten und kostet zwischen ca. 150 und 1.000 Euro. Der Betrag differiert je nach Bundesland, Anbieter und Aufwand. Dabei muss das billigste Angebot nicht unbedingt das Beste sein. Beurteilt werden von Gutachtern ausschließlich bauliche Aspekte wie Heizungsanlage, Qualität der Fenster oder Dämmung. Laut Dena braucht ein Großteil diesen Ausweis, denn 3 von 4 Gebäuden wurden in Deutschland vor der Wärmeschutzverordnung von 1977 gebaut.

Für alle anderen Häuser reicht prinzipiell der preiswertere verbrauchsorientierte Ausweis. Dieser orientiert sich an den tatsächlichen Verbrauchsdaten der vergangenen 3 Jahre und kostet zwischen ca. 30 Euro und 100 Euro.

Eigentümern, die bei einer Vermietung oder einem Verkauf keinen vollständigen, korrekten und zulässigen Energieausweis vorlegen können, droht ein Bußgeld von bis zu 15.000 Euro.

Welcher Energieausweis für
welches Gebäude?

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