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Chart mit aktueller Zinsentwicklung

Für Bauherren und Käufer ist der Bauzins die entscheidende Größe, wenn es um die Immobilienfinanzierung geht. In diesem Artikel erfahren Sie, was die Bauzinsentwicklung beeinflusst, was es bei der Baufinanzierung zu beachten gibt und wie Experten die Prognose für die Bauzinsentwicklung einschätzen.


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Aktuelle Zinsen



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Um eine Prognose für die künftige Entwicklung von Bauzinsen zu untermauern, lohnt der Vergleich beider Berechnungen über einen identischen Zeitraum. Je nach Höhe und Tilgungsvereinbarungen kann der Zinssatz für den Immobilienkredit von der durchschnittlichen Bauzinsentwicklung abweichen.

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Welchen Einfluss hat die Bauzinsentwicklung?


Die Bauzinsentwicklung zeigt anhand von Charts, Tabellen oder anderen Darstellungen die Entwicklung der Hypothekenzinsen für einen gewissen Zeitraum.

Wegen der hohen Darlehenssummen und längeren Laufzeiten der Kredite kommt dem Zinssatz in der Immobilienfinanzierung eine wesentliche Bedeutung zu. Baukredite eines Bausparvertrags werden beispielsweise in Form von Annuitätendarlehen mit festen Zinskonditionen vergeben. Liegen die Zinsen auf einem niedrigen Niveau, sollte hier dementsprechend eine lange Zinsbindungsfrist gewählt werden.

Die Entwicklung von Bauzinsen hat also maßgeblichen Einfluss auf die Wahl der Finanzierungsform. Angehende Bauherren sollten deshalb das Trendbarometer für Baufinanzierungszinsen genauestens im Auge behalten.


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Was beeinflusst die Bauzinsentwicklung?



Soll anhand von Statistiken eine Art Zinsprognose für den Bauzins gewagt werden, müssen weitere Umstände berücksichtigt werden. Entwicklungen aus der Vergangenheit lassen Rückschlüsse über den künftigen Bauzins zu. Doch die oftmals lange Zinsbindungsfrist macht jede Hypothek auch zu einer Art Wette, und zwar darauf, ob der Markt mehr oder minder stark schwankt. In Zeiten stabiler Baufinanzierungszinsen, wie es sie seit Ende der 2010er-Jahre beispielsweise auf niedrigem Niveau gab, lohnen sich langfristige Zinsbindungen.

Leitzins und Bauzinsentwicklung


In Europa sorgt die Europäische Zentralbank dafür, mittels Leitzinssatz das grundlegende Zinsniveau zu steuern. Da die EZB den Markt mit frischem Geld versorgt, sprechen Branchenkenner auch von einer „Geldschwemme“. Banken sind bei der EZB viel stärker von Marktbewegungen abhängig. Besonders günstige Bauzinsen müssen sich kurz- und mittelfristig gegenfinanzieren. Hohe Sätze für Hypothekenzinsen hingegen bergen das Risiko, dass der Immobilienkauf teurer wird. Aufgrund des geringen Tilgungssatzes sind die Laufzeiten verlängert.


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Wie werden die Daten zu Bauzinsen richtig interpretiert?


Unter Baufinanzierungszinsen werden alle Zinssätze zusammengefasst, die für die Finanzierung einer Immobilie angeboten werden. Bauzinsen sind hier also nicht allein die von Kreditinstituten angebotenen Zinsen, sondern auch solche von Bausparkassen, Versicherungen und Spezialversicherern. Um die Daten richtig lesen und damit vergleichen zu können, wird die Bauzinsentwicklung anhand verschiedener Zinsfestschreibungen dargestellt. Das ist der Zeitraum, üblicherweise zwischen fünf und 20 Jahren, in welchem der Nominalzins festgeschrieben (gebunden) wurde.

Im Vergleich zu anderen Kredittypen unterscheiden sich Baufinanzierungszinsen vor allem durch die Besicherung der Hypothek und des größeren Volumens. Ihre Höhe ist damit, beispielsweise im Vergleich zu Autokrediten, wesentlich geringer und zudem an weitere Faktoren gebunden, wie etwa den Leitzins.


tipp
Tipp von ImmoScout24:

Sind steigende Zinsen zu erwarten, lohnt es sich, mit einer längeren Zinsbindung langfristig von den aktuell niedrigen Zinsen zu profitieren. Immobilienbesitzer, die eine Anschlussfinanzierung planen, sichern sich mit einem Forward Darlehen langfristig günstige Zinsen.

Gehen Sie eher von einer sinkenden Bauzinsentwicklung aus, können Sie mit einer kürzeren Zinsbindung Kosten sparen. Denn: Je kürzer die Laufzeiten, desto niedriger die Hypothekenzinsen!

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Welche Zinsform ist entscheidend?



Wenn die verschiedenen Konditionen unterschiedlicher Kreditinstitute verglichen werden sollen, muss unbedingt zwischen dem Soll- und Effektivzins differenziert werden. In einigen Fällen geben Kreditgeber den niedrigeren Sollzins an, um ihr Angebot attraktiver zu gestalten. Jedoch werden dabei anfallende Gebühren und die Kosten des Kredits ausgeklammert.

Daher sollte bei der Entscheidung zwischen mehreren Angeboten immer der effektive Jahreszins maßgeblich sein. Hier werden schließlich sämtliche Kosten mitberücksichtigt. 


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Was gibt es bei der Zinsbindung zu beachten?


Baufinanzierungen gehen in vielen Fällen mit einem festen Zinssatz einher, der auch bei Schwankungen innerhalb der Entwicklung von Bauzinsen unverändert bleibt. Die Frist für die Zinsbindung kann für die vollständige Dauer des Darlehens oder für einen kürzeren Zeitraum festgelegt werden. So haben Darlehensnehmer keine Zinsänderung zu erwarten und profitieren von Planungssicherheit.

Abhängig von der Zinsbindungsfrist gestaltet sich die Höhe des Effektivzinssatzes. Je länger die Frist gewählt wird, desto höher fällt dieser bei gewöhnlichen Verhältnissen am Kapitalmarkt aus.

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Welche Bedeutung hat der Beleihungsauslauf für den Bauzins?


Der Beleihungsauslauf ist der Quotient aus dem Kreditbetrag und dem Beleihungswert und soll das Beleihungsrisiko eines Kredites angeben. Dabei stellt der Beleihungswert den Betrag dar, der sich beim Verkauf der Immobilie am Immobilienmarkt erreichen lässt. Je geringer der Beleihungsauslauf ausfällt, desto niedriger gestalten sich demnach auch die Baufinanzierungszinsen.

Baufinanzierende Institute ermitteln den Beleihungswert für eine Immobilie über deren aktuellen Marktpreis abzüglich eines Sicherheitsabschlags von zehn bis 20 Prozent.

Bei einem höheren Beleihungsauslauf fallen dementsprechend auch die Bauzinsen höher aus. Bauherren können den Beleihungsauslauf durch das Einbringen von Eigenkapital drosseln und damit von einem geringeren Bauzins profitieren.



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