Wenn Sie günstig bauen möchten, finden Sie in der Kategorie „Fertighaus bis 100.000 Euro“ gute Häuser zum kleinen Preis. Diese eignen sich besonders für handwerklich begabte Bauherren, die gern selbst anpacken.
Hier erfahren Sie, welche Art von Haus Sie für diesen niedrigen Preis erhalten, welche Eigenleistungen empfehlenswert sind und ob es auch Häuser für unter 100.000 Euro gibt.
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Junge Familien oder Paare haben oft nur ein begrenztes Budget für den Hausbau zur Verfügung. Daher eignet sich die Kategorie der Fertighäuser bis 100.000 Euro. Je nach Ausstattung, Grundstücksgröße, Zimmeranzahl, Baumaterialien und weiteren Wünschen lässt sich hier viel Geld einsparen. Dennoch erhalten Sie ein hochwertiges und günstiges Fertighaus, das sich bestens für Paare oder junge Familien eignet. Wohnflächen zwischen 70 und 120 Quadratmetern sind in dieser Preiskategorie üblich. Für das günstige Bauen sind Ausbauhäuser für unter 100.000 Euro die beste Wahl. Es gibt sowohl Bungalows mit bis zu vier Zimmern als auch zweigeschossige Einfamilienhäuser mit bis zu acht Zimmern in dieser Kategorie.
Besonders gut können Sie anhand der Ausbaustufen sparen. Indem Sie nämlich am Fertighaus mitbauen oder dieses selbst bauen, halten Sie die Baukosten gering. Diese Ausbaustufen sind bei günstigen Fertighäusern verbreitet:
- Ausbauhaus: Beim Ausbauhaus erhalten Sie die Außenhülle des Hauses und übernehmen den weiteren Ausbau selbst. Das bedeutet, dass Sie sich nicht mit dem Rohbau beschäftigen müssen. Mit ein wenig handwerklichem Geschick oder begabten Freunden können Sie so viel Geld beim Hausbau sparen.
- Bausatzhaus: Das Bausatzhaus ist besonders günstig, da Sie die Einzelteile erhalten und dann das Haus selbst zusammenbauen. Dafür ist jedoch handwerkliches Talent nötig, da Sie fast alle Arbeiten selbst erledigen müssen. Viele Anbieter haben einen Schulungs- und Beratungsservice.
- Schlüsselfertiges Haus: Diese Fertighäuser sind bereits einzugsbereit. Sie werden von einem Generalunternehmer gebaut und sind daher meist teurer als 100.000 Euro. Dafür sparen Sie bei dieser Variante viel Zeit und Mühe.
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Wer günstig bauen möchte und ein wenig handwerkliches Geschick mitbringt, wählt häufig ein preisgünstiges Ausbauhaus. Diese sind in der Kategorie der Fertighäuser bis 100.000 Euro am häufigsten vertreten. Die Herstellerfirma liefert beim Ausbauhaus die komplette Außenhülle mit Außenwänden, Fenstern, Außentüren, Dach sowie vormontierte Rohre für Versorgungsanschlüsse. Den Ausbau mit Sanitär- und Elektroinstallation, Bodenbelägen, Innenwänden, Türen, Putz und Malerarbeiten erledigen Sie nach Ihren eigenen Wünschen.
Vorteile |
Nachteile |
✅ Günstig ✅ Innenausbau ermöglich die Umsetzung eigener Vorstellungen ✅ Bau im Tempo des Bauherren ✅ Viele verschiedene Bauweisen erhältlich |
✘ Innenausbau kann aufwändig sein ✘ Zeitplan wird nicht immer eingehalten ✘ Gefahr der Fehleinschätzung der eigenen handwerklichen Fähigkeiten ✘ Gefahr von Mängeln, die der Anbieter nicht übernimmt
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Die Eigenleistung beschreibt den Anteil an Arbeit, den Sie als zukünftiger Hauseigentümer selbst am Bauprojekt leisten können. Allerdings ist hierbei mehr oder weniger handwerkliches Geschick gefragt. Einige Arbeiten sollten generell nur von einem Profi übernommen werden, beispielsweise die Installation von Elektro- oder Sanitäranlagen. Günstige Häuser wie Ausbauhäuser bieten sich an, um zum Beispiel selbst Hand an den Putz oder an die Außenanlagen zu legen. Weniger versierte Handwerker sollten sich allerdings auf Innenarbeiten wie Maler- oder Tapezierarbeiten beschränken.
Beachten Sie auch, dass die Eigenleistung beim Hausbau als Teil des Eigenkapitals gilt, das Sie in die eigenen vier Wände investieren. Banken honorieren die Eigenleistung bei der Vergabe eines Kredits mit besseren Kreditkonditionen.
Zugleich bringt das günstige Ausbauhaus einen nicht zu vernachlässigenden Zeitaufwand mit sich. Die folgenden Richtwerte können Sie für Ihre Eigenleistungen bei einem normalen Einfamilienhaus und einer durchschnittlichen handwerklichen Begabung ansetzen:
- 190 Stunden für Tapezier- und Malarbeiten
- 130 Stunden für Dachausbau und Dachdämmung
- 100 Stunden für das Fliesenverlegen
- 90 Stunden für das Fußbodenverlegen
- 50 Stunden für den Garten
- 20 Stunden für die Zimmertüren
Neben den Anschaffungskosten für das Ausbauhaus kommen Kosten für den Innenausbau sowie für den Zusammenbau der einzelnen Teile zusammen. Dies sind etwa Kosten für Fliesen, Fußbodenbeläge, Farbe, Tapezierbedarf, sanitäre Anlagen und Hausteile wie die Einbauküche.
Jedoch ist es möglich, günstiger zu bauen, indem Sie zum Beispiel auf einen Keller verzichten. Dann benötigt das Haus nur eine Bodenplatte und Sie sparen Kosten zwischen 30.000 und 70.000 Euro. Für das Dach ist ein Satteldach die günstigste Konstruktion. Auch Walm- und Pultdächer sind vergleichsweise kostengünstig. Zudem sollten Sie schon beim Hausbau an die Energieeffizienz denken. Ausgaben für eine effiziente Heizanlagen oder für eine Solaranlage zum Beispiel können sich schnell rentieren, da Sie so langfristig Energie einsparen.
Auch für unter 100.000 Euro muss der Traum vom Eigenheim nicht platzen. Zwar können Sie wahrscheinlich kein schlüsselfertiges Eigenheim erwerben, aber es gibt beispielsweise günstige Bausatzhäuser für um die 50.000 Euro. Bei dieser Variante erhalten Sie vorgefertigte Wand- und Dachbauteile, zum Beispiel Blockbohlen, Holztafeln oder Massivsteinblöcke. Diese setzen Sie nach Anleitung des Herstellers selbst zusammen. Dank der großflächigen Bauelemente lassen sich derartige Fertighäuser bis 100.000 Euro auch von handwerklich begabten Laien schnell aufbauen. Zwar kosten der Rohbau und der folgende Innenausbau viel Zeit, aber dafür haben Sie deutlich geringere Anschaffungskosten.
Darüber hinaus lohnt es sich, eine Musterausstellung von günstigen Fertighäusern zu besuchen. Dort finden Sie unter anderem bezahlbare Immobilien im stufenlosen Sektor. So eignet sich beispielsweise ein Bungalowhaus für junge und kleine Familien. In Massivbauweise gibt es Bungalows bereits schlüsselfertig für unter 100.000 Euro. Gleichzeitig eignet sich diese Hausform aufgrund der ebenen Räumlichkeiten perfekt als barrierefreier Alterswohnsitz. Des Weiteren gibt es bei zahlreichen Anbietern auch energieeffiziente Holzhäuser in Blockbauweise im fünfstelligen Bereich.
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