Was tun mit
Speiseresten und Gerüchen


Weihnachtszeit ist Küchenzeit. Nach einem reichhaltigen Abend liegt oft noch die Hälfte des Essens auf dem Tisch und schwerer Bratenduft in der Luft. Mit diesen Tipps schaffen Sie saubere Abhilfe.




Veröffentlicht am 07. Dezember 2019

Gerade Mieter in Altbauwohnungen haben oft keine Dunstabzugshause. Sie sollten die Fenster während und nach dem Kochen öffnen – besser stoßlüften, als Fenster permanent gekippt zu haben. Damit die Luft gut zirkulieren kann, muss  mehr als ein Fenster geöffnet werden, beispielsweise ein Oberfenster. Gerade wenn es draußen kalt ist, wird regelmäßiges Lüften oft vergessen. Doch warme Heizungsluft, die nicht ausgetauscht wird und dann auch noch mit dem Dampf aus den Töpfen versetzt ist, wird zur idealen Brutstelle für Schimmel. Tatsächlich ist der Mieter sogar gesetzlich dazu verpflichtet seine Wohnung regelmäßig zu lüften.


Wo steht der Herd?


Idealerweise steht der Herd nicht zu weit vom Fenster entfernt. Als erste Maßnahme könnte man ihn umstellen. Sofern die Küche nicht im Wohnbereich integriert ist, sollte man die Tür schließen. Dann werden die anderen Räume vom Geruch verschont. Auch zu beachten ist, dass eine erhebliche Geruchsbelästigung auch schon die Gerichte beschäftigt hat.


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Dunstabzugshaube: Nicht immer möglich


Dunstabzugshauben gibt es für alle Ansprüche. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Abluft- und Umluftsystemen.

Bei einem Abluftsystem ist die Dunstabzugshaube tatsächlich mit einem Rohr nach draußen verbunden – funktioniert also wie ein Schornstein für Gerüche und Wasserdampf. Der Nachteil ist, dass man bei der Installation ein Loch in die Außenfassade bohren muss. Als Mieter ist einem das nicht erlaubt. Weiterer Nachteil: Im Winter ist das Loch auch eine Kältebrücke in die Wohnung. Teure Geräte bieten einen elektronisch gesteuerten Mauerkasten, dessen wärmeisolierte Klappe sich nur öffnet, wenn die Dunstabzugshaube auch eingeschaltet ist.

Umluftgeräte arbeiten mit einem Filter. Sie können einfach über dem Herd installiert werden. Je nach Filter ist eine regelmäßige Reinigung oder Wechsel nötig. Der Wasserdampf verschwindet nicht. Er wird oben herausgeblasen. Da heißt es: Trotzdem lüften. Außerdem können gerade günstige Modelle sehr laut sein.

Inzwischen gibt es auch im Herd versenkbare Dunstabzugshauben und mobile Luftreiniger. Beides sind in der Anschaffung teuer. Grundsätzlich sollte man keine Sorge haben, dass sich ein Fettfilm über das gesamte Küchenmobiliar zieht, wenn man keine Dunstabzugshaube hat. Auch wer die Feiertage für ausgiebiges Kochen nutzt, bekommt durch übliches Wischen alle Oberflächen wieder sauber.


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Essenreste: Alles für die Tonne?


Wenn der Bauch voll ist, dann ist zur Weihnachtszeit meistens immer noch sehr viel Essen übrig. Foodwaste ist gerade an den Festtagen ein großes Thema. Eine Studie von Unilever zeigte 2014, dass allein in Großbritannien Lebensmittel für rund 4,2 Mio. Weihnachtsessen weggeschmissen werden. Dabei lässt sich auch aus den Resten etwas Gutes kochen. Den Braten verarbeitet man beispielsweise zu einem Ragout, aus Rotkohl macht man mit etwas Mehl und Ei leckere Rotkohlkroketten. Schon beim Einkauf können Mengenberechnungshilfen beim Reduzieren helfen. Und kleinere Portionen bedeuten auch weniger Winterspeck.

Sollten doch Reste übrigbleiben, sind diese im Bioabfall zu entsorgen. Das gilt auch für Fleischabfälle und Knochen. Bratensoße oder restlicher Punsch gehören nicht in die Toilette. Der Verband kommunaler Unternehmen warnte anlässlich des Welttoilettentags am 19. November vor steigenden Müllmengen in den Toiletten, insbesondere Essensreste: „Sie verkleben die Kanalisation und führen zu Geruchsbelästigungen. Schädlinge wie Ratten werden durch die Entsorgung von Speiseresten über die Toilette angelockt.“

Auch deswegen sollte man nur soviel kaufen, wie man tatsächlich isst. Dann muss man auch wenig wegschmeißen. Und das wäre doch auch ein guter Vorsatz für das neue Jahr.


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