Finanzierungsstrategie

Mit Förderkrediten wird der Neubau günstiger

Ein kluger Mix aus Förder- und Bankdarlehen senkt die Kosten. So bleiben die monatlichen Kreditraten fürs neue Zuhause im Rahmen.

Finanzierung

 

Je ausgefeilter die Finanzierungsstrategie für den Kauf eines Neubaus, desto geringer ist die monatliche Belastung. Der Erwerb des neuen Eigenheims vom Bauträger sollte Schritt für Schritt durchkalkuliert werden. Eine wichtige Rolle spielen dabei zinsgünstige Förderkredite.

Erster Schritt: Sind in der Kalkulation alle Kosten enthalten?

Beim Erwerb vom Bauträger erhalten Bauherren Grundstück und Gebäude aus einer Hand. Dennoch kann es vorkommen, dass darüber hinaus weitere Kosten auf den Käufer zukommen. Manche Bauträger bieten ihre Wohnungen oder Häuser als Ausbaumodelle an. Bei dieser Variante ist dann ein Teil des Innenausbaus nicht enthalten. Je nach Vertragsgestaltung kommen dann Aufwendungen für Wand- und Bodenbeläge hinzu, genau wie möglicherweise Kosten für die Anschlüsse an die öffentliche Versorgung oder für die Gestaltung der Außenanlagen.

Zweiter Schritt: Mit Fördermitteln Geld sparen

Gerade bei der Finanzierung eines Neubaus lohnt es sich, sorgfältig zu prüfen, welche öffentlichen Fördertöpfe angezapft werden können. Im Vergleich zu Bestandsimmobilien weisen Neubauten meist gute bis sehr gute Werte bei der Energieeffizienz auf, sodass in vielen Fällen zinsverbilligte Kredite der staatlichen KfW-Bank in die Finanzierung mit eingebaut werden können.

Als Maßstab für die Genehmigung von zinsverbilligten Darlehen für energiesparende Wohnhäuser setzt die KfW den sogenannten Effizienzhaus-Standard ein. Je nach Verbrauchsniveau werden förderfähige Neubauten in die Effizienzhaus-Kategorien 70, 55, 40 oder als Passivhaus eingeordnet. Dabei gilt: Je geringer der Energieverbrauch der Immobilie, umso niedriger die Zinsen und umso höher der Tilgungszuschuss für den KfW-Förderkredit.

Die Höhe des Energieverbrauchs muss durch einen qualifizierten Energieberater geprüft und bestätigt werden. Ideal ist es, wenn der Bauträger dies bereits erledigt, das Gebäude als KfW-Effizienzhaus in die Baubeschreibung aufgenommen und als solches ausgewiesen hat.

Zusätzliche Mittel liefern die Fördertöpfe der Bundesländer, wenn junge Familien ein neues Eigenheim erwerben. Die Höhe der Fördermittel hängt von der Anzahl der im Haushalt lebenden Kinder ab. Im Regelfall gelten auch bestimmte Obergrenzen beim jährlichen Einkommen. Zuständig für die Vergabe der zinsvergünstigten Darlehen sind die Förderbanken der Bundesländer. Die Antragstellung erfolgt über die Hausbank.

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Dritter Schritt: Mit dem richtigen Finanzierungsmix die Kreditkosten senken

Die subventionierten Förderkredite decken meist nur einen Teil der Gesamtfinanzierung ab – darüber hinaus ist der Abschluss eines klassischen Bankdarlehens erforderlich. Daher lohnt ein Vergleich der Konditionen einzelner Anbieter hinsichtlich Sollzinsbindung, Höhe der anfänglichen Tilgung und dem jährlichen Sondertilgungskontingent.

Der kluge Mix aus Förder- und Bankdarlehen reduziert beim Neubau die Kosten für die Finanzierung so, dass am Ende eine bezahlbare monatliche Belastung herauskommt. Der Traum vom neuen Haus rückt dann in greifbare Nähe.