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Tapezieren: Gute Tapezierer finden


Die weiße Raufasertapete ist seit Jahrzehnten eine sehr beliebte Wandoberfläche. Die monotone Wandgestaltung weicht jedoch zunehmend modernen Tapetenkreationen mit neuen Mustern, Materialien und Farben. Mit Tapete lassen sich Wände sehr einfach und kreativ gestalten, ohne selbst über eine künstlerische Ader verfügen zu müssen. Wann ist die Beauftragung eines Tapezierers sinnvoll und worrauf muss beim Tapezieren geachtet werden?

Inhalt

Dienstleister für Tapeten: Der Tapezierer

Als Dienstleister für das Tapezieren sind Malerbetriebe die erste Wahl. Die Betriebe bringen zusätzliche Kompetenzen in den Bereichen Raumgestaltung, Wandbeschichtung und Schimmelsanierung mit. Daher ist die Beauftragung auch in Hinblick auf etwaige Zusatzarbeiten sehr sinnvoll.

Warum einen Tapezierer beauftragen?

Gerade handwerklich unbegabte Personen tun sich mit dem Tapezieren schwer. Die Arbeit bedarf der Genauigkeit von Tapeziertisch über Kleister bis hin zur schnellen und sauberen Anbringung. Wer auch noch über wenig Geduld verfügt, sollte sich für die Beauftragung eines Tapezierers entscheiden. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand.

Schnell, professionell, genau. Ein kompetenter Tapezierer arbeitet transparent nach pauschalem Angebot pro Wohnraum oder Anzahl der Quadratmeter. Neben der möglichst genauen und zügigen Arbeit entsteht ein weiterer Vorteil für die Bewohner: diese müssen sich nicht selbst um die Anschaffung von Tapeziertisch, Tapeten, Kleister und Werkzeug kümmern.

Tapezierer: Leistungen im Überblick

Zum Aufgabenfeld des Tapezierers gehört neben der Anbringung von Tapeten auch das Malen und Lackieren. Der Beruf wird in Deutschland im Rahmen der Ausbildung von Malern und Lackierern erlernt. In Österreich handelt es sich sogar um einen eigenen Lehrberuf.

Angebot

Wer sich nachträgliche Preisverhandlungen ersparen möchte, sollte auf ein pauschales Angebot pro Quadratmeter, Raum oder Gesamtfläche setzen.

Tapeten-Auswahl

Bei der Auswahl der neuen Wandbekleidung sind oftmals die Tapezierer selbst behilflich. Entweder verfügt der Betrieb über ein eigenes Portfolio an Tapeten oder unterstützt den Kunden direkt vor Ort in einem Markt bei der Auswahl.

Werkzeug

Der Tapezierer ist für sämtliche Werkzeuge verantwortlich. Dazu gehören Tapeziertisch, Kleisterbürste, Tapeziermesser oder eine Trittleiter.

Anbringung

Schlussendlich bringt der professionelle Handwerker die Tapete sauber an der Wand an und steht in vielen Fällen auch für weitere Aufgaben zur Verfügung. Diese umfassen Malerarbeiten oder die Anbringung von Vorhängen.

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Was kostet ein Tapezierer im Durchschnitt?

Die Art der Tapete, die Quadratmeteranzahl der Räume sowie die Wandhöhe entscheiden grundsätzlich über die Höhe des Preises. Jedoch kann der Quadratmeter-Preis von Betrieb zu Betrieb stark schwanken.

Für die zu tapezierende Fläche sollten pauschale Angebote bei verschiedenen Betrieben eingeholt werden. Dies macht einen Preisvergleich möglich. Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei etwa 10 Euro pro Quadratmeter exklusive Materialien. Je größer die Fläche aber ist, desto mehr Verhandlungsspielraum ergibt sich. Weiter ist für die Kostenberechnung zu beachten, ob alte Tapete entfernt werden muss.

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Was macht einen guten Tapezierer aus?

Gerade wenn eine hochwertige Design-Tapete oder Fototapete angebracht werden soll, ist die professionelle Arbeit eines Tapezierers unverzichtbar. Dieser schätzt im ersten Schritt den Tapetenbedarf relativ genau ein, was unnötige Zusatzkosten vermeidet. Zudem vermeidet der Tapezierer häufige Fehler von Laien, wie schiefe Übergänge zwischen Tapetenbahnen, und erreicht ein perfektes Gesamtbild.

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Welche Tapete passt zu mir?

Über Geschmack lässt sich insbesondere in den eigenen vier Wänden streiten. Oftmals richtet sich die Auswahl der Tapete aber am Wohnstil der jeweiligen Räume. Nachfolgend drei Beispiele für die Auswahl:

Kriterien Beschreibung
Abwechslung Wer eine Tapete lediglich als Untergrund wünscht, um die Wandfarbe der Wohnung in regelmäßigen Abständen zu erneuern, der setzt auf die klassische Raufasertapete. Diese eignet sich hervorragend zum nachträglichen Überstreichen.
Einmalige Dekoration Um etwa im Flurbereich einen unverkennbaren und stilvollen Akzent zu setzen, bietet sich eine Foto- oder Motiv-Tapete mit individueller Gestaltung an. Naturliebhaber setzen in derartigen Fällen häufig auf Bambusmotive.
Haltbarkeit Gerade ein kinderreicher Haushalt ist mit der Vinyl-Tapete bestens bedient. Diese besteht aus einem Trägerpapier, welches mit Vinyl beschichtet ist und eine sehr hohe Haltbarkeit aufweist. Vinyl-Tapete ist für den langfristigen Einsatz gut geeignet, da sie überaus scheuerbeständig ist.

Warum brauche ich eine Tapete?

Nackte Wände können sehr ungemütlich wirken und bieten keine optisch greifbare Struktur. Für eine gewisse Gemütlichkeit und eine attraktive Veredelung der eigenen vier Wände ist die Tapete die erste Wahl. Auf diese Weise wird eine individuelle Raumstimmung geschaffen, was zur Vollkommenheit der Wohnung beiträgt. Nicht zuletzt kann die Tapete einen sehr ruhigen sowie verbindenden Hintergrund zur Wohnungseinrichtung bilden, Flächen hervorheben oder Raumabschnitte abgrenzen oder stilvoll untergliedern.

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Welche Arten von Tapeten gibt es?

Arten Beschreibung
Papiertapete Die Papiertapete gehört zu den einfacheren Varianten und zeichnet sich durch eine mehrfach bedruckte Oberfläche sowie Recyclingmaterial aus.
Metalltapete Auf einer Basis aus schwerem Papier befindet sich eine hauchdünne, metallische Oberfläche auf der Metalltapete.
Raufasertapete Die Raufasertapete gehört zu den Strukturwandbekleidungen aus Papier. Der Tapete werden während der Produktion Holzfasern eingearbeitet.
Textiltapete Bei der Textiltapete besteht die Oberfläche aus einer Textilschicht, die auf Papier aufgetragen ist.
Strukturtapete Bei dieser Variante entsteht die sichtbare Struktur aus einer mit Kunststoff gestalteten, dreidimensionalen Oberfläche.
Vinyl-Tapete Ein Trägerpapier mit Vinylbeschichtung bildet die Grundlage für diese Tapetenart. Vinyl-Tapet ist besonders langlebig.
Vlies-Tapete Die Vlies-Tapete kaschiert Risse besonders gut und besteht aus einem Verbund aus Polyester- und Zellstofffasern.

Was kosten Tapeten?

Die einfache Papiertapete kostet im Durchschnitt 1 Euro pro Quadratmeter. Die Raufasertapete ist ebenfalls sehr preiswert und liegt preislich knapp darüber. Anders verhält es sich jedoch mit Struktur-, Vlies- oder Textiltapeten. Diese liegen preislich zwischen 5 und 50 Euro pro Quadratmeter. Hochwertige Design-Tapete hingegen kann weit über 100 Euro pro Quadratmeter kosten.

Selber Tapezieren: Tipps

Die Planung ist beim Tapezieren in Eigenregie die halbe Miete. Daher sollte neben der Auswahl der Tapete auch an die Anschaffung der Werkzeuge gedacht werden (diese können im Baumarkt gekauft oder gemietet werden).

Grundausstattung

  • Tapete
  • Tapeziertisch
  • Trittleiter
  • Tapetenkleister
  • Quast
  • Eimer
  • Zollstock
  • Bleistift
  • Tapeziermesser
  • Wasserwaage
  • ggf. Spachtel und Stachelwalze (für Entfernung alter Tapete)

Kurzanleitung

Schritt 1: Vorbereitung des Untergrundes

Um einen bestmöglichen und langfristigen Halt der neuen Tapete zu gewährleisten, müssen eventuelle Farb- und Tapetenreste vollständig entfernt werden. Zusätzlich empfiehlt es sich noch vor der eigentlichen Arbeit mit einem kleineren Tapetenstück den Halt an der Wand zu testen.

Schritt 2: Tapeten zuschneiden und einweichen

Nun gilt es die Tapete zuzuschneiden. Wie lange die Tapete eingeweicht werden muss, ist den Herstellerangaben zu entnehmen. Hierauf sollte möglichst penibel geachtet werden. Grundsätzlich gilt:

a) weicht die Tapete zu kurz, hält sie nicht an der Wand

b) weicht die Tapete zu lang, kann sie reißen

Schritt 3: Anbringen der Tapete

Im Schnitt dehnt sich eine Bahn beim einweichen um etwa einen Zentimeter aus. Dies muss in die Kalkulation einfließen. Begonnen wird immer „mit dem Licht“, also am Fenster eines Raumes. Bei der jeweils ersten Bahn muss mit einer Wasserwage oder einem Lot senkrecht ausgelotet werden. Nur so können sämtliche Folgebahnen exakt verarbeitet werden. Nachdem die Bahn an die Wand gedrückt wurde, muss sie mit der Bürste von der Mitte aus zu den Rändern blasenfrei angedrückt werden. Halten die Ränder nicht vollständig, hilft etwas nachkleistern. Kleisterreste gilt es sofort abzutupfen.

Hinweis: Während die Bahn trocknet, sollte nicht geheizt werden! Andernfalls könnten die Nähte platzen.

Schritt 4: Abschluss

Mit dem Tapeziermesser oder einem Kantenschneider lassen sich die trockenen, an Decke oder Boden überstehenden Reste entfernen. So entsteht eine saubere Schnittkante.

Tapezieren: Häufige Fragen und Fehler

Häufige Fehler beim Tapezieren

Fehler 1: Mangelhafte Säuberung des Untergrundes

Fehler 2: Falsche Berechnung der Quadratmeter

Fehler 3: Fehlende Grundausstattung an Werkzeugen

Fehler 4: Fehlschnitt der Tapete

Fehler 5: Zu langes/ zu kurzes Einweichen

Fehler 6: Zu schwaches Andrücken der Tapete -> Blasen entstehen

Fehler 7: Übermäßiges Heizen/ Lüften während dem trocknen

Häufige Fragen rund um das Tapezieren

Was ist eine Tapete?

Die sehr beliebte Wanddekoration besteht überwiegend aus dem Hauptbestandteil Papier. Moderne Varianten werden mit Materialien wie Vinyl, Metall oder Textil ergänzt. Ein großer Vorteil von Tapete: sie kann schon im Baumarkt mit ansprechenden Mustern erworben werden und trägt zur gewünschten Wohnlichkeit in den eigenen vier Wänden bei.

2. Muss ich handwerklich begabt sein, um selber zu tapezieren?

Eine gewisse handwerkliche Begabung ist Voraussetzung für die saubere Anbringung von Tapete. Nicht umsonst wird die Technik zum Beispiel in Österreich als eigenständiger Beruf erlernt und ausgeübt.  

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