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Fliesen: Gute Fliesenleger finden oder selber verlegen


Die vielfältige Machart von Fliesen erlaubt es, für jeden Wohnstil das passende Fliesendesign zu finden und somit den Raum deutlich aufzuwerten. Fliesen in Holzoptik, mit natürlicher Sandsteinstruktur oder aus hochwertigem Marmor sind nur wenige Beispiele für die vielfältigen Möglichkeiten. Wann ist die Beauftragung eines Fliesenlegers sinnvoll und worauf muss bei der Verlegung von Fliesen grundsätzlich geachtet werden?

Inhalt

Dienstleister für Fliesen: Der Fliesenleger

Fliesenleger gestalten Wand- und Bodenflächen innerhalb und außerhalb von Gebäuden. Neben Fliesen gehören Mosaike und größere Platten zum Repertoire eines erfahrenen Fliesenlegers. So gestaltet der Handwerker komplette Wand- und Bodenoberflächen neu oder setzt vereinzelte Akzente mit eleganten Mosaiken.

Warum einen Fliesenleger beauftragen?

Der Fliesenleger verfügt sowohl über eine Ausbildung als Fliesen-, Platten- und Mosaikleger als auch über mehrjährige Erfahrungen. Genau diese Aspekte fehlen einem Laien. Zum Fliesenlegen gehört eine minuziöse Planung, die Untergrundbehandlung, das Anbringen der Fliesen sowie eine perfekte Verfugung, was nur erfahrene Handwerker gewährleisten können.

Fliesenleger: Leistungen im Überblick

Gerade größere Betriebe bieten heute eine virtuelle Planung der späteren Verlegung an. Hierbei können verschiedene Fliesenarten und Optiken simuliert werden, wodurch die Auswahl für den Bewohner viel einfacher wird. Folgende Leistungen bieten Fliesenlegerbetriebe grundsätzlich an:

  • Vor Ort Beratung und Kalkulation
  • Planung und ggf. virtuelle Simulation
  • Verlegung aller Wand- und Bodenfliesen aus keramischen Stoffen
  • Verlegung von Mosaiken
  • Verlegung von Natursteinplatten (Wand und Boden)
  • Installation von Küchenarbeitsplatten und Waschtischplatten (Naturstein)
  • Fliesenreparaturarbeiten
  • Beiputzarbeiten
  • Elastische Verfugungen

Was kostet ein Fliesenleger im Durchschnitt?

Die meisten Fliesenleger rechnen ihre Arbeit auf Quadratmeterbasis ab. Dabei können die Preise je nach Region und Betrieb stark schwanken. In Deutschland fallen für das reine Fliesenlegen zwischen 35 und 60 Euro pro Quadratmeter an. Da gesonderte Arbeiten wie der Zuschnitt hinzukommen, werden Zusatzarbeiten zumeist auf Basis eines Stundensatzes abgerechnet. Dieser wiederum beläuft sich in Deutschland auf durchschnittlich 40 Euro.

Tipp: Je größer die Fliesen, desto einfacher und somit günstiger ist das Verlegen!

Was macht einen guten Fliesenleger aus?

Die Fähigkeiten eines guten Fliesenlegers überschreiten bei weitem die technischen Raffinessen des reinen Fliesenlegens. Gute Handwerker beherrschen sowohl die Farbenlehre und Gestaltung als auch die Theorie und Praxis rund um Feuchtigkeits-, Schall- und Wärmeschutz. Der professionelle Umgang mit Estrich und Unterputzen sowie Erfahrungen in verschiedenen Verlegemethoden sollten ebenfalls Eingang in die Bewertung eines Fliesenlegers finden.

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Welche Fliesen passen zu mir?

Die vielfältigen Macharten und Optiken von Fliesen bieten eine riesige Auswahl für jeden Wohnstil. Darüber hinaus haben Fliesen Eingang in jeden Raum gefunden und überzeugen mit Design-Trends, die Wohnräume um ein Vielfaches aufwerten können. Granit, Marmor, Sandstein oder Holzoptik gehören zu den beliebtesten Varianten. Aufgrund natürlich wirkender Strukturen muten moderne Fliesen aus Feinsteinzeug wie Naturstein an.

Fliesen in Holzoptik

Als beliebter Designtrend haben sich in den vergangenen Jahren Fliesen in Holzoptik erwiesen. Aufgrund modernster Fertigungstechniken lässt sich nahezu jedes Dekor auf Fliesenoberflächen bringen. Diese Variante ist insbesondere in stark beanspruchten Wohnzimmern und Küchen sehr beliebt. Die Bewohner profitieren hier von einem ansprechenden Holz-Look bei höchster Pflegeleichtigkeit.

Großflächigen Fliesen

Gerade auf Küchen- und Flurböden sowie in Badezimmern wirken großflächige Fliesen überaus erhaben und stilvoll. Neben den robusten und pflegeleichten Eigenschaften erweist sich diese Art von Fliesen als optisches Highlight.

Fliesenfarben

Nahezu jede Farbkombination kann auf der Fliesenoberfläche realisiert werden. Im Trend liegen frische Farben wie Gelb oder Grün für die Küche und dezente Oberflächen in Anthrazit für den Flurboden und das Badezimmer. Ferner sind alle Macharten auch in Form von Mosaiken verfügbar. Schließlich entscheidet aber der persönliche Geschmack über die Auswahl der Fliesen.

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Warum brauche ich Fliesen?

Fliesen verhindern heute nicht nur das Eindringen von Feuchtigkeit in Wände oder Böden. Aufgrund der verschiedenen Stile setzen sie Highlights, sind in jedweder Farbe erhältlich und sehr pflegeleicht.

Fliesen als Multitalente

Mittlerweile lassen sich die individuell gestalteten Platten vielfältig einsetzen, zum Beispiel in Bädern, Küchen, Wohnzimmern oder auf Terrassen. Hitzebeständigkeit in der Nähe von Kaminen, frostbeständige Modelle für Balkon und Terrasse, wasserabweisende Fliesen für Küche und Bad. Die hohe Belastbarkeit, Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit der Platten erweist sich als überaus praktisch für jeden Wohnbereich.

Einfache Raumgestaltung

Neben der problemlosen Reinigung und der einfachen Anbringung überzeugen Fliesen nicht zuletzt mit ihrer riesigen Auswahl an Oberflächen, Formen und Farben. Einzelne Räume profitieren somit von einer völlig neuen Atmosphäre oder stilvollen Akzenten an Wand und Boden.

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Welche Arten von Fliesen gibt es?

Der wohl augenfälligste Unterschied ist sowohl für Laien als auch für Fliesenleger sofort sichtbar, nämlich: ist die Fliese glasiert oder nicht? In Baumärkten wird häufig nur zwischen Wand- und Bodenfliesen unterschieden. Die Vielfalt im Fachhandel ist jedoch deutlich größer. Nachfolgend die am häufigsten genutzten Fliesenarten.

Fliesenart Beschreibung
Steingut Steingut wird als Mischung aus Lehm, Quarz und Ton gebrannt und zeichnet sich vor allem durch die Dichte seines Gefüges aus. Aufgrund der Wasseraufnahme, bedingt durch die hohe Porosität, ist Steingut ausschließlich für den Innenbereich geeignet.
Steinzeug Im Unterschied zum Steingut wird das Steinzeug bei einer sehr hohen Temperatur gebrannt. Die hohe Festigkeit und die geringe Porosität machen den Einsatz im Innen- und Außenbereich möglich. Die Feinkeramik wird im Fachhandel sowohl glasiert als auch unglasiert angeboten und zeichnet sich durch eine ideale Frostsicherheit aus.
Feinsteinzeug Noch bessere Gebrauchseigenschaften bringt das Feinsteinzeug aufgrund seines festen Gefüges und der geringen Wasseraufnahme mit sich. Als unglasierte Keramik wird Feinsteinzeug höchsten Ansprüchen in Sachen Funktionalität und Design gerecht.
Naturstein Das sogenannte Umwandlungsgestein wie Marmor und Schiefergestein gehört zur beliebtesten Variante der Natursteine. Weitere Gruppen sind das Erstarrungsgestein (Granit, Basalt) und das Ablagerungsgestein (Solnhofener Plattenkalk, Jura-Kalk).
Cotto Diese Platten aus atmungsaktivem Tonmaterial werden teilweise auch imprägniert angeboten und erzeugen einen mediterranen Look.
Glasfliesen Für das Farbenspiel bei der Raumgestaltung sind Glasfliesen eine optimale Lösung. Die höchste chemische und mechanische Widerstandsfähigkeit ist ein großer Pluspunkt für zahlreiche Verwendungszwecke.

Was kosten Fliesen?

Preiswerte Fliesen in ansprechendem Look sind schon zu 10 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Für Fliesen aus Steinzeug können jedoch bis zu 100 Euro pro Quadratmeter anfallen. Zu bedenken sind zusätzliche Kosten für Kleber und Schienen, welche je nach Fläche einen deutlichen Kostenfaktor darstellen können. 

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Selber Fliesenlegen: Tipps

Mit ein wenig Geschick können die Bewohner auch selbst die neuen Fliesen an Wand oder Boden anbringen. Nachfolgend fünf Tipps, die das Fliesenlegen in Eigenregie etwas einfacher gestalten.

1. Menge großzügig kalkulieren

Gerade bei Aktionsware aus dem Baumarkt winkt ein gefährlicher Stolperstein. Wurde eine zu geringe Fliesenmenge angeschafft, ist die Aktionsware meist schon ausverkauft und nicht mehr erhältlich.

Weiter gehen beim Fliesenlegen häufig die Platten zu Bruch, weshalb eine großzügige Reserve notwendig ist.

2. Faustformel für die Berechnung der Fliesenmenge

Die Quadratmeteranzahl der zu verlegenden Fliesen muss um zuzüglich fünf Prozent Verschnitt und fünf Prozent Reserve ergänzt werden.

3. Kauf des Materials

Neben den Fliesen gelten Kleber und Mörtel als wichtige Bestandteile für die Arbeit. Ideal sind Fertigmischungen, da hiermit die wenigsten Fehler bei der Mischung einhergehen. Um den Bedarf von Kleber und Mörtel zu ermitteln, genügt ein Blick auf die Herstellerangaben.

4. Vorbehandlung des Untergrundes

Grund wie Putz oder Gipsplatten gilt es sorgfältig mit einer Grundierung zu behandeln. Auf diese Weise wird der Kleber später nicht von der Oberfläche aufgesogen. Rohrausgänge sollten zusätzlich mit sogenannten Abdichtmanschetten (im Baumarkt erhältlich) versehen werden.

5. Großes Werkzeug am besten ausleihen

Für das einmalige Fliesenlegen lohnt sich der Erwerb größerer Werkzeuge nicht. Zahlreiche Baumärkte bieten zu diesem Zweck den Verleih der notwendigen Werkzeuge an, wie:

  • Fliesenschneidemaschine
  • Fliesenbrechzange
  • Spitzhammer

 

Folgende Werkzeuge müssen aber in der Regel angeschafft werden:

  • Zahnspachtel
  • Gummischieber
  • Schwammbrett

Häufige Fehler beim Fliesenlegen

  • Innenfliesen im Außenbereich verlegt
  • Falsche Abriebgruppe ausgewählt
  • Zu wenige Fliesen gekauft
  • Falschen Fugenmörtel verwendet
  • Verlegung auf unbehandelten Untergrund

Häufige Fragen rund um das Fliesenlegen

1. Was sind Fliesen?

Bei Fliesen handelt es sich um Bodenbeläge und Wandverkleidungen aus keramischen Platten für den Innen- und Außenbereich. Der Überbegriff „Fliese“ umschreibt Materialien wie Natursteine, Imitate sowie Glasplatten. Eine besondere Form der Fliesen sind Kacheln, welche überwiegend als Ofenkacheln eingesetzt werden.

2. Muss ich handwerklich begabt sein, um selber Fliesen zu verlegen?

Eine besondere handwerkliche Begabung ist nicht zwingend notwendig. Dennoch sollte ein Laie über etwas Geschicklichkeit und Fingerfertigkeit für das Fliesenlegen verfügen. Eine gute Behandlung des Untergrundes, saubere Abstände zwischen den Fliesen sowie eine eventuelle Nachbehandlung mit Imprägniermitteln beherrschen in der Regel nur kompetente Fliesenleger.

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