Wechelkurse dominieren

16. Februar 2016 - Zinskommentar von Prof. Dr. Steffen Sebastian

Die jüngste Wechselkursentwickung macht Zinserhöhungen in Europa unwahrscheinlich.

Die Leitzinserhöhung der US-amerikanische Zentralbank Federal Reserve (Fed) im Dezember 2015 wurde lange zuvor erwartet und war zum Zeitpunkt des eigentlichen Beschlusses keine Überraschung mehr. Entsprechend gering fiel die Reaktion der Finanzmärkte aus. Insbesondere der Wechselkurs des Euros zum Dollar war bereits im Vorfeld deutlich gefallen – zur großen Freude der europäischen Währungshüter. Von einem niedrigen Wechselkurs erhofft man sich positive Auswirkungen auf die Inflation in Deutschland. Leider hatte bereits Ende 2015 der Euro gegenüber dem Dollar wieder deutlich an Wert gewonnen. Diese Entwicklung setzte sich auch in 2016 fort.

Zinsentwicklung

In den letzten zwei Wochen sind die Zinsen leicht gesunken. Die Konditionen für fünfjährige Zinsbindungen sanken von 1,04 Prozent auf 0,95 Prozent. Für 10‑jährige Kredite wurden im Durchschnitt mit 1,40 statt zuvor 1,51 angeboten. Auch die Angebote für Kredite mit fünfzehnjährigen Laufzeiten erreichten mit Zinsen von durchschnittlich 1,88 Prozent den bislang niedrigsten Wert seit sechs Monaten.

Ausblick

Der gestiegene Dollarkurs verhindert, dass sich die Inflation durch Importe oder Impulse für die inländische Konjunktur erhöht. Eine Erhöhung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank oder eine Verminderung der Anleihenankäufe ist vor dem Hintergrund dieser Entwicklung sehr unwahrscheinlich.

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