Um­zugs Lkw mie­ten: Zum stressfreien Um­zug ge­hört die Wahl des op­ti­ma­len Umzugswagens

Wenn dir der Anblick sperriger Möbel und schwerer Umzugskartons noch keine Schweißperlen auf die Stirn treibt, kannst du deinen Umzug wahrscheinlich selbst günstig organisieren. Vor dem Einholen von Angeboten bei Autovermietungen steht eine gute Vorbereitung. Lkw, Sprinter, Transporter oder Kleintransporter, benötigte Ladefläche – alles will ebenso geklärt sein wie die Frage, ob für das Auto der Wahl der normale Pkw-Führerschein ausreichend ist. 

• Die Menge der Einrichtungsgegenstände und die Entfernung zwischen den Wohnungen bestimmen die Größe des Transporters.

• Bevor der Umzugs Lkw gemietet wird, musst du den korrekten Führerschein parat haben!

• Häufig ist die Beantragung einer Halteverbotszone vor der alten und neuen Wohnung erforderlich.

• Wenn der Platz auf dem Transporter nicht reicht, kann mit ImmoScout24 das geeignete Umzugsunternehmen gefunden werden.

Hast du beschlossen, den Umzug selbst durchzuführen, ermittelst du zunächst das gesamte Volumen deines Umzugs. 

Dazu verschaffst du dir mit den Antworten auf folgende Fragen einen Überblick:

• Wie viele Möbel und Kartons will ich transportieren?

• Welche Einrichtungsgegenstände lassen sich zerlegen?
• Welche Sachen können vor dem Umzug per Pkw transportiert werden?

Im Internet findest du jede Menge Checklisten und Rechentools, die dir dabei helfen, die Größe des benötigten Fahrzeugs schnell zu bestimmen. Beachte: Großzügig zu schätzen vermeidet Ärger am Umzugstag. Es ist toll, wenn dich deine Freund:innen beim Umzug unterstützen. Deren Belastbarkeit solltest du allerdings nicht überstrapazieren - schließlich sollen es deine Freund:innen bleiben!

Bei der Überlegung, welchen Transporter du wählen sollst, stehen dir zwei Gewichtsklassen bei der Anmietung zur Verfügung:

• Transporter mit bis zu 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht

• Lkw mit bis zu 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht

Nicht jede:r Fahrer:in ist berechtigt, alle Fahrzeuge zu lenken: Einen großen Transporter mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen darf nur fahren, wer seinen:ihren Führerschein der Klasse 3 vor Januar 1999 gemacht hat oder einen Führerschein der Klasse C1 besitzt.

Ansonsten berechtigt der Führerschein nur dazu, einen Transporter oder Sprinter mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen zu fahren. Dies betrifft dich, wenn du Inhaber:in der seit 1989 geltenden Führerscheinklasse B bist.

Ob mit oder ohne Führerschein, der zum Lenken von größeren Lkws berechtigt: Hast du keine Erfahrungen mit dieser Größenklasse, solltest du sicherheitshalber die Finger davon lassen.

Bei einer Google-Suche erhältst du mit dem Suchbegriff „Umzugs Lkw mieten“ rund 15,9 Millionen Treffer – die Qual der Wahl. Doch der Preis und die Menge deines Umzugsguts führen nicht alleine zum besten Angebot. Entscheidend für die Wahl des richtigen Autos ist auch die Entfernung zwischen deiner alten und neuen Wohnung. Ist die neue Adresse nicht weit entfernt, eignet sich selbst bei großem Platzbedarf ein kleiner Transporter. Du fährst dann einfach mehrmals und sparst die Kosten eines größeren Transporters.

Liegt zwischen den Umzugsorten eine größere Distanz, wirst du dich freuen, den Transportwagen am neuen Wohnort abgeben zu können. One-Way-Angebote sind immer teurer, doch in der Regel günstiger als den Wagen leer zur Mietstation zurückzufahren. Ebenso darfst du den Zeitaufwand nicht unterschätzen: Hast du deine Fracht in der neuen Wohnung abgeladen, willst du sofort auspacken statt Stunden auf der Autobahn zu verbringen. Nicht jede Lkw-Vermietung bietet diesen Service an. Das ist abhängig davon, ob die Autovermietung am gewünschten Abgabeort eine Station unterhält.

Dass es etwas mehr kostet, einen größeren Lkw zu mieten als einen überschaubaren Sprinter, versteht sich von selbst. Beim Preisvergleich solltest du darüber hinaus auf folgende Punkte achten:

• Gibt es eine Kilometerpauschale? 

• Entstehen für Versicherungen zusätzliche Kosten?

• Wie ist der Treibstoffverbrauch?

• Gibt es Sonderangebote? 

• Bietet die Vermietung bei der Buchung für’s Wochenende eine günstige Pauschale an? 

Nimmst du für deinen Umzug die Hilfe eines professionellen Umzugsunternehmens in Anspruch, kümmern sich Fachleute um die notwendigen Versicherungen. Eventuelle Schäden machst du dann beim Umzugsunternehmen geltend. Bei ImmoScout24 kannst du dazu bequem das Vergleichsportal nutzen, um das günstigste Angebot zu finden.

Nimmst du den Umzug selber in die Hand, musst du dich auch um den Transport und die Sicherung der Ladung kümmern. Bei offener Ladefläche sind Sicherheitsgurte Pflicht. Diese wirfst du über die Ladung und befestigst sie unter oder an der Laderampe an den dazu vorgesehenen Stellen. Bei mehreren Möbeln, die viel Raum einnehmen, solltest du zusätzlich eine Plane mieten. Diese schützt deine Möbel vor Wind und Wetter und dient gleichzeitig als Sicherung der Ladung. Ragt die Ladung um mehr als einen Meter über die Ladefläche hinaus, musst du eine rote Fahne zur Warnung anhängen. 

Kann der Umzugswagen vor deiner alten und neuen Wohnung abgestellt werden, entfällt das lange Suchen nach einem Parkplatz und die Helfer:innen freuen sich über kurze Wege. Das bedeutet für dich: Rechtzeitig an die Beantragung der Halteverbotszonen denken! Die Fristen unterschieden sich bei den Kommunen, du solltest deine Anträge aber mindestens 14 Tage vor dem Umzug bei den zuständigen Ämtern stellen. Beachte dabei, dass die Halteverbotsschilder vier Tage vor dem Umzugstermin aufzustellen sind, damit sich die umliegenden Bewohner:innen rechtzeitig darauf einstellen können.

Für die Beantragung werden folgende Angaben benötigt:

• persönliche Daten wie Name und Rufnummer

• Grund, warum die Absperrung beantragt wird

• Zeitraum der gewünschten Absperrung

• genaue Ortsangabe und der benötigte Platz

• das zulässige Gesamtgewicht sowie das Kennzeichen des Fahrzeugs

Im Regelfall erhältst du nach einigen Tagen die Genehmigung mit allen Angaben für die korrekte Absperrung. Die Kosten für die Einrichtung einer Halteverbotszone richten sich nach der gewünschten Dauer und dem Umfang der Absperrung. Die Städte veröffentlichen die Gebühren meistens auf ihren Websites.