München findet wegen seiner attraktiven Lage im Süden Deutschlands nicht nur bei Touristen hohen Anklang. Auch wer eine Immobilie erwerben möchte, beginnt seine Suche gern in der bayerischen Landeshauptstadt. Die Lage der Immobilie selbst spielt ebenfalls für die Auswahl der Kapitalanlage eine gewichtige Rolle. Nymphenburg und Au-Haidhausen nehmen die Spitzenposition im Ranking der Kaufpreise in München ein; die Regionen Aubing oder Berg am Laim stehen generell für eine Lage, die preissensible Käufer anspricht.

Der Einfluss, den die Lage eines Anlageobjektes auf seinen Wert nimmt, ist enorm. Mit ihr werden die entscheidenden Faktoren geliefert, die über das Interesse von Käufern und Mietern entscheiden. Ebenfalls kann eine günstige Lage der Immobilie auf der einen Seite vor zukünftigen Verlusten Schutz bieten und auf der anderen Seite für eine Wertsteigerung sorgen. Ihre Einstufung wird in aller Regel anhand dreier Kategorien von einer einfachen, einer mittleren und einer guten Lage vorgenommen. Einige Entscheidungswerte können als weich bezeichnet werden, weil sie von den speziellen Bedürfnissen und Interessen der potentiellen Käufer abhängen. Familien werden die ruhigeren Bezirke Münchens mit ausreichend viel Grün vorziehen, Studenten dürften eher nach einem vitalen WG-Leben in der Innenstadt Ausschau halten. Andere Faktoren hingegen gelten universell. Zu den Klassikern gehören hier eine Top-Anbindung an den Verkehr in Richtung Innenstadt und eine hervorragende Infrastruktur. Zur Frage nach der Region kommt der Blick aufs Detail, das heißt: auf das nähere Umfeld. Dicht bebaute Wohngegenden werden allein wegen ihrer Bebauung und entsprechend fehlender Grünanlagen auf die mittlere Niveaustufe klassifiziert.

Wer den Kauf einer Immobilie in München anstrebt, sollte aber auch den Blick in die Zukunft wagen: Das Bauamt oder die Bauaufsichtsbehörde gibt Auskunft über erteilte Genehmigungen zur Errichtung neuer Gebäude auf angrenzenden Flächen, die das Panorama spürbar verändern oder eine Aussicht verbauen. Eine Wertsteigerung des Anlageobjektes ist zu erwarten, wenn der regionale Münchener Arbeitsmarkt und die Kaufkraft vor Ort nachhaltig anziehen. Deswegen sollten Käufer auch diese Elemente in ihre Prognose mit einbeziehen. Auch Ansteige bei der Bevölkerungsdichte haben eine unmittelbare Auswirkung auf den Wert der Immobilie. Aufstrebende Stadtteile Münchens versprechen hierbei eine gute Rendite auf lange Sicht. Dabei steigt der Mietpreis unabhängig von der Einstufung der Immobilie in die drei Segmente ihrer jeweiligen Lage in einfach, mittel und gut.

Wer langfristig denkt, hat beim Immobilienkauf in Münchens verschiedenen Lagen ganz klar die Nase vorn – das gilt aber auch für diese Form der Rendite im Allgemeinen. Denn Immobilien versprechen vor allem auf Dauer gesehen eine gute Rendite. Wird das Anlageobjekt fest für die Altersvorsorge eingeplant, sollten die Kredite für diese bereits zum Ende des Berufslebens abbezahlt sein. Die Entscheidung zugunsten eines Immobilienkaufs empfiehlt sich also schon weit vor dem Ruhestand. Das hat auch mit einem weiteren Umstand zu tun: Wer seine fixe Einnahmequelle anschließend wieder verkauft, muss seine Gewinne nicht versteuern, wenn zwischen dem Kauf des Objektes und dem Verkauf der Zeitraum von mindestens zehn Jahren ausgeschöpft worden ist.