IMX Immobilienindex ® für München

Angebotsindex für Immobilien in München

In der nachstehenden Grafik ist die Entwicklung der Immobilienpreise in München dargestellt. Als Grundlage dient der Immobilienindex (IMX), ein Angebotsindex für Immobilien in Deutschland, der seit 2007 erstellt wird.


Die Miet- und Kaufpreise in München sind die teuersten in ganz Deutschland.

Die Grafik gibt einen Überblick über die aktuellen IMX-Werte für Häuser und Eigentumswohnungen. Hierbei wird zwischen Neubau und Wohnraum aus dem Bestand unterschieden. Damit Sie die Entwicklung der Immobilienpreise in München besser verfolgen können, werden die Vergleichswerte zum Vormonat und zum Vorjahr angegeben. Hier zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Steigerung der Kaufpreise für Bestandshäuser und -wohnungen.

Zwar verzeichnet auch der Neubau beachtliche Preissteigerungen, am begehrtesten sind in München jedoch Wohnungen aus dem Bestand. Die Immobilienpreise für Mietobjekte in München sind zwar moderater gestiegen, im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten ist aber auch hier ein starker Preisauftrieb zu erkennen.



Immobilienpreise – München eine der teuersten Städte Deutschlands

München, vielfach als Stadt mit der höchsten Lebensqualität bezeichnet, lockt mit lukrativen Jobs in der Informationstechnologie und Industrie jedes Jahr tausende Menschen an. Diese hohen Zuwanderungszahlen haben angesichts der mangelnden Neubautätigkeit zu einem starken Nachfrageüberhang geführt. Die Folge: Seit Jahren kennen die Immobilienpreise in München nur eine Richtung – und zwar nach oben. Zwar ist der Trend steigender Immobilienpreise deutschlandweit zu erkennen, doch München belegt mit Abstand den ersten Platz. Auf der anderen Seite aber bietet keine andere Stadt eine solche Wertsteigerungsrate für die eigene Immobilie – das bestätigen erneut alle aktuellen Prognosen.

Immobilienpreise für Kaufobjekte explodieren in Münchens beliebten Vierteln

Die Immobilienpreise in München sind für Kaufobjekte – ausgehend von einem bereits sehr hohen Niveau – in den letzten vier Jahren noch einmal enorm angestiegen. So konnten bei Bestandshäusern Wertsteigerungen von durchschnittlich neun Prozent verzeichnet werden. Für neu gebaute Häuser stiegen die Immobilienpreise in München um 15 Prozent. Mit Preissteigerungen von bis zu 18 Prozent sind Eigentumswohnungen jedoch Spitzenreiter. Daran ändern auch die verstärkten Wohnungsbaubemühungen der Stadt wenig, der Bedarf übertrifft die Zahl der fertiggestellten Wohnungen bei weitem. Verschärft hat sich in München die getrennte Entwicklung von Miet- und Kaufpreisen: Während erstere im Jahr durchschnittliche Steigerungen von drei bis vier Prozent verzeichnen, steigen die Kaufpreise im Durchschnitt seit 2010 um 13 Prozent im Jahr. Eine der Ursachen hierfür ist ein deutschlandweit zu beobachtender Trend: In Zeiten niedriger Zinsen gewinnen Immobilien an Attraktivität als Geldanlage. Auch in München zeigt sich dieser Trend deutlich.

Allerdings gibt es im Hinblick auf die Entwicklung der Immobilienpreise in München gravierende Unterschiede zwischen den verschiedenen Stadtvierteln. In begehrten Wohnlagen in den Stadtteilen Lehel, Bogenhausen, Maxvorstadt und der Altstadt ist die Nachfrage nach Kaufobjekten überdurchschnittlich hoch. Dementsprechend liegt das Kaufpreisniveau in diesen Gegenden deutlich über dem Marktdurchschnitt. Zwar verzeichnen auch andere Stadtviertel steigende Quadratmeterpreise für Alt- und Neubauten. Jedoch ist das Preisniveau hier – verglichen mit den Spitzenreitern – weitaus geringer. So liegen die Kaufpreise etwa in den ehemaligen Arbeitervierteln Westend und Sendling um im Durchschnitt 50 Prozent unter den in der Altstadt oder in Bogenhausen zu zahlenden Preisen. In diesen Stadtteilen, aber auch in Pasing und Trudering, betrug der Preisanstieg für Immobilien unter fünf Prozent. Auch das südlich der Altstadt liegende neue In-Viertel Giesing bietet weitaus niedrigere Kaufpreise. Münchens Immobilienmarkt zeigt somit unverändert hohe Preise und einen weiteren Aufwärtstrend – und gleichzeitig immense Preisunterschiede selbst in Innenstadtlagen.

Hohe Nachfrage nach Mietobjekten treibt Immobilienpreise in München

Im Hinblick auf Mietobjekte weisen die Immobilienpreise in München eine ähnliche Tendenz auf: Die anhaltend hohe Nachfrage nach Mietwohnungen bei knappem Wohnungsangebot hat in den vergangenen Jahren zu rasant steigenden Preisen geführt. Aktuelle Studien belegen, dass die Steigerung der Mietpreise gerade in den Metropolen weiterhin anhält. Es ist jedoch festzustellen, dass die Steigerungsrate nachlässt. Dennoch: Im bundesweiten Vergleich zeigt sich, dass die Münchener fast doppelt so hohe Mieten zahlen wie in allen anderen Regionen.

Allerdings variieren auch die Mietpreise stark in Abhängigkeit von der Lage der Wohnung. Das Stadtviertel Lehel mit der Museumsmeile und dem Englischen Garten zählt zu den beliebtesten Wohngegenden in München. Die Immobilienpreise für Mietwohnungen liegen dementsprechend weit über dem Marktdurchschnitt. Gleiches gilt für die Viertel im Zentrum und entlang der Isar wie die Altstadt, die Maxvorstadt und Bogenhausen. Doch auch wenn das Mietpreisniveau in diesen Gegenden besonders hoch ist, fällt der Preisanstieg moderater aus. Deutlich günstiger sind die Mieten hingegen im nordwestlichen Stadtrand. Für Mietobjekte in Aubing-Lochhausen-Langwied, Allach-Untermenzing und Feldmoching-Hasenbergl liegen die Immobilienpreise unter den in München im Schnitt zu zahlenden Mietpreisen. Auch im Westen und Süden der Stadt findet sich ein niedrigeres Mietpreisniveau. So liegen die Mieten in Westend, Sendling oder Giesing um bis zu 50 Prozent unter den Mietpreisen der Spitzenreiter. Insbesondere in Giesing ist von einem weiteren Anstieg der Mieten auszugehen. Die gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, die relative Nähe zur Isar und nicht zuletzt die Veränderung der Einwohnerstruktur machen den Stadtteil zu einem nicht nur bei Studenten und jungen Familien beliebten Wohnort.