Wasserleitungen sanieren

Typische Anzeichen für eine sanierungsbedürftige Wasserleitung:

• Das Leitungswasser verfärbt sich rostbraun.
• Es kommen kleine Rostteilchen oder Metallstücke aus der Armatur.
• Das Wasser fließt nur noch als kleines Rinnsal ins Becken.

Auch wenn das Wasser schlecht oder nur mit lauten Geräuschen abfließt, sollten Sie einen Fachmann hinzuziehen, der den Ursachen auf den Grund geht.

Stellt die Fachfirma fest, dass die Wasserleitung schadhaft ist, bedeutet dies nicht unbedingt, dass sie komplett ausgetauscht werden muss. Durch spezielle Reinigungsmethoden können die Leitungen durchgespült oder mit Quarzsand gereinigt und anschließend mit einer innen liegenden Schicht aus Epoxidharz versiegelt werden. Durch die neu aufgebrachte Kunststoffoberfläche werden die alten Leitungen wieder haltbar gemacht. Diese Rohrsanierung von innen nennt sich „Relining“ und ist mit deutlich weniger Aufwand und Kosten verbunden als ein Komplettaustausch. In vielen Fällen kann übrigens auch schon eine Reinigung ohne Rohrbeschichtung Abhilfe schaffen.

In manchen Fällen ist eine Sanierung der alten Wasserleitung nicht mehr möglich, da die Rohrwände schon zu stark angegriffen sind. Alte Bleirohre sollten ohnehin nicht mehr verwendet werden und taugen auch nicht für eine Sanierung von innen. Die Vorwandinstallation bietet eine Alternative: Die neuen Rohre verlaufen hier vor der tragenden Wand und werden mit einer Trockenbauwand verkleidet. Das erspart das aufwendige Aufstemmen der Wände und bietet zudem interessante Gestaltungsmöglichkeiten für Küche und Bad.