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Nebenkosten beim Haus- und Wohnungskauf
Bei einem Immobilienkauf wird nicht nur der Verkaufspreis fällig. Die Nebenkosten beim Kauf einer Eigentumswohnung oder eines Hauses summieren sich schnell auf mehr als zehn Prozent der Kaufsumme. Wir haben für Sie aufgelistet, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.
Kaufnebenkosten - Rechner
Kaufnebenkosten machen einen nicht unerheblichen Teil der Kaufsumme aus. Mehr als 10 % Nebenkosten auf den Kaufpreis sind nicht unüblich. Dabei unterscheiden sich die Kosten je nach Bundesland bereits durch die Grundsteuer. Unser Rechner berücksichtigt dabei Ihren Standort. Ermitteln Sie jetzt Ihre Nebenkosten und erhalten Sie volle Kostentransparenz.
Beim Hauskauf Nebenkosten berücksichtigen
Der Weg in die eigenen vier Wände beginnt mit der Suche nach der richtigen Immobilie. Ist das Haus oder die Wohnung zum passenden Preis gefunden, sind viele Immobilienkäufer von den Nebenkosten überrascht. Viele dieser Kosten sind in jedem Fall zu zahlen, einige werden nur für spezielle Aufträge fällig.
Stellen Sie eine Kalkulation rechtzeitig auf, bevor Sie ein Haus kaufen beziehungsweise eine Wohnung. Nebenkosten werden häufig nicht in die Immobilienfinanzierung Ihrer Bank einbezogen und müssen aus eigenen Mitteln bezahlt werden.
Gutachten
Ob der Preis beim Immobilienkauf überhaupt angemessen ist, kann ein Laie schwer einschätzen. Wenn Sie unsicher sind, können Sie sich von einem Sachverständigen beraten lassen und ein Immobilien-Gutachten anfertigen lassen. Einen Anhaltspunkt für den Immobilienwert gibt die Ermittlung des Verkehrswertes. Dieser wird anhand von Grundstücksgröße, Bauvolumen und Zustand berechnet. Die Kosten für ein Gutachten richten sich bei freien Sachverständigen wie Architekten oder Ingenieuren nach der Honorarordnung für Ingenieure und Architekten (HOAI).
Maklerprovision
Wurde der Immobilienkauf über einen Makler abgewickelt, verlangt dieser eine Provision. Üblich sind 3 bis 7 Prozent des Kaufpreises plus Mehrwertsteuer. Beim Verkauf eines Einfamilienhauses für 200.000 Euro erhält er bei einer Provision von 6,5 Prozent also 13.000 Euro plus Mehrwertsteuer. Die Kosten für den Immobilienkauf inklusive Maklerprovision erhöhen sich somit auf 215.470 Euro.
Nebenkosten für Darlehen
In den meisten Fällen wird für einen Immobilienkauf ein Darlehen aufgenommen. Wie hoch die Nebenkosten für die Finanzierung wie Zinsaufschläge oder Kontogebühren sind, können sich Bauherren von ihrem Kreditinstitut ausrechnen lassen. Banken sind nach der Preisangabenverordnung (PangV) verpflichtet, alle Kosten für einen Kredit aufzulisten.
Notargebühren
Rechtskräftig wird der Kaufvertrag erst, wenn er notariell beurkundet ist. Die Notarkosten bei einem Immobilienkauf sind in einer Gebührenordnung festgelegt und orientieren sich an der Höhe der Kaufsumme. Durchschnittlich liegen die Kosten bei etwa 1 Prozent des Kaufpreises. Beim Kauf eines Einfamilienhauses für 200.000 Euro entstehen also Nebenkosten von etwa 2.000 Euro.
Grunderwerbsteuer
In Deutschland unterliegt der Immobilienkauf der Grunderwerbsteuer. Diese beträgt je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent der Kaufsumme. Die Steuer ist Voraussetzung für die Eintragung ins Grundbuch. Erst wenn eine Bescheinigung der Finanzbehörde vorliegt – eine sogenannte Unbedenklichkeitsbescheinigung – ist der Immobilienkauf mit dem Grundbucheintrag abgeschlossen. Für ein Einfamilienhaus in Nordrhein-Westfalen (6,5 Prozent Grunderwerbsteuer) werden bei einem Kaufpreis von 200.000 Euro insgesamt 13.000 Euro Grunderwerbsteuer als Nebenkosten fällig.
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Grundbucheintrag
Erst mit dem Eintrag ins Grundbuch wird der Käufer zum rechtlichen Eigentümer der Immobilie. Das Grundbuch Amt erhebt Gebühren für die Eintragung, eine Gebührenordnung schreibt genau vor, welche Kosten beim Immobilienkauf anfallen. Diese können beim Grundbuchamt erfragt werden. Wenn das Eigenheim mit einem Darlehen finanziert wird, verlangt die Bank eine Grundschuld als Sicherheit. Diese muss ebenfalls ins Grundbuch eingetragen werden, was weitere Nebenkosten verursacht. Günstiger wird es, wenn eine Bestandsimmobilie erworben wird und bereits vorhandene Grundschulden an die finanzierende Bank abgetreten werden können.
Finanzielle Rücklagen für Werterhalt
Der Wert der Immobilie ist entscheidend – vor allem, wenn man sie später vielleicht wiederverkaufen will. Um einen Wertverlust zu vermeiden, sollten Sie eine finanzielle Reserve für Reparaturen und Modernisierungen aufbauen. Das heißt, nach dem Immobilienkauf legen Sie zusätzlich zu den Kreditraten monatlich Geld für die Instandhaltung zur Seite. Als Richtwert gilt: Bei einem Neubau sollten Sie etwa 50 Cent pro Quadratmeter sparen, bei einem Altbau mindestens das Doppelte.
Fazit: Bei 150 Quadratmetern Wohnfläche sind das 900 bis 1800 Euro im Jahr zusätzliche Nebenkosten.
Tipp: Nebenkosten beim Wohnungskauf sparen
In der Regel müssen Sie beim Kauf einer Eigentumswohnung einen Anteil an der Instandhaltungsrücklage übernehmen. Diese Kosten unterliegen jedoch nicht der Grunderwerbssteuer. Wenn dieser Betrag im Kaufvertrag gesondert aufgeführt wird, können Sie beim Wohnungskauf Kosten sparen.
Nebenkosten beim Wohnungskauf und Hauskauf berechnen
Von Notar- bis Maklergebühren müssen Immobilienkäufer eine Reihe an Nebenkosten für Ihr eigenes Heim berücksichtigen. Mit einem Rechner für Kaufnebenkostenkönnen Sie Ihre Baufinanzierung, unter Berücksichtigung aller anfallenden Kosten und Gebühren, kalkulieren.
Mit einer frühzeitigen und sorgfältigen Planung aller tatsächlich anfallenden Kosten verringern Sie die Gefahr einer kostspieligen Anschlussfinanzierung und bringen sich gleichzeitig in eine bessere Verhandlungsposition.