Ein Immobilienverkauf sollte gut geplant sein. Egal, ob es um eine Wohnung oder um ein Haus geht: Es gilt, das Objekt zu vermarkten, Besichtigungen zu führen und über den Preis zu verhandeln. Zum erfolgreichen Verkauf gehören unterschiedliche Komponenten. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie der Ablauf eines Immobilienverkaufs ist, welche Kosten dabei entstehen und was es allgemein zu beachten gilt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Immobilienverkauf dauert nicht selten bis zu neun Monate.
  • Ein Makler übernimmt viele Aufgaben rund um den Immobilienverkauf, sodass der Verkäufer Zeit spart. 
  • Verkäufer beginnen im besten Fall frühzeitig mit der Planung des gesamten Verkaufsprozesses, sodass unangenehme Überraschungen ausgeschlossen werden können.
Schritt für Schritt durch den Verkauf
Sie überlegen Ihre Immobilie zu verkaufen und benötigen Hilfe bei der Vorbereitung oder Abwicklung? Wir begleiten Sie Schritt für Schritt, damit Sie Ihre Immobilie schnell, einfach und mit dem besten Preis verkaufen können.

Was sind die ersten Schritte zum Immobilienverkauf?

Im Regelfall werden Immobilien nicht von heute auf morgen verkauft. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um die genauen Umstände zu klären, sodass Sie die späteren Verhandlungen mit Interessenten souverän führen können.

  • Beachten Sie, dass ein Immobilienverkauf durchschnittlich sechs bis neun Monate dauert. Wie lange der Verkauf Ihrer Immobilie tatsächlich dauert, richtet sich jedoch nach Marktlage und Nachfrage. Planen Sie großzügig, um nicht in Stress zu geraten.
  • Kümmern Sie sich rechtzeitig um die Besorgung aller wichtigen Unterlagen wie den Grundbuchauszug, den Energieausweis und die Grundrisse.
  • Kleine Renovierungsarbeiten können den Marktwert der Immobilie erhöhen und die Immobilie für Interessenten attraktiver machen.
  • Eine Immobilienbewertung können Sie online durchführen oder durch einen Makler aus Ihrer Region durchführen lassen. So finden Sie den richtigen Verkaufspreis Ihrer Immobilie und verkaufen sie nicht unter Wert. Lassen Sie jetzt Ihre Immobilie kostenlos bewerten.

Immobilienverkauf mit oder ohne Makler?

Immobilienmakler sind Experten für die erfolgreiche Vermittlung von Immobilien. Obwohl Sie den Immobilienverkauf auch selbst in die Hand nehmen können, kann es sinnvoll sein, einen Makler zu engagieren. Schließlich kostet der Verkaufsprozess viel Zeit: Sie müssen das Objekt vermarkten, Besichtigungen vereinbaren, mit Interessenten korrespondieren und Verkaufsverhandlungen führen.

Ein Makler nimmt Ihnen diese Aufgaben ab. Er erstellt ein professionelles Exposé, führt Besichtigungen durch und verhandelt mit Interessenten. Zudem verfügt er über ein großes Netzwerk an potentiellen Interessenten, sodass der Verkauf häufig schneller vonstatten geht. Durch sein Verhandlungsgeschick kann der Makler den bestmöglichen Kaufpreis erzielen.


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Wie finde ich Interessenten für den Immobilienverkauf?

Zum Immobilienverkauf gehört die Vermarktung der Immobilie. Aufmerksamkeit gewinnen Sie durch Immobilienanzeigen hier auf ImmobilienScout24. Zur erfolgreichen Immobilienanzeige gehören diese Faktoren:

  • attraktive Fotos der Immobilie
  • aussagekräftige Beschreibung der Immobilie sowie der näheren Umgebung
  • Eckdaten: Wohnfläche, Zimmeranzahl, Grundriss etc.
  • Angaben zu Renovierungen und Modernisierungen
  • Höhe der monatlichen Nebenkosten

Je genauer die Angaben in der Immobilienanzeige sind, desto eher finden Sie Interessenten, die genau das suchen, was Ihr Objekt bietet. Außerdem vermeiden Sie die Vereinbarung von Besichtigungen mit Interessenten, die sich etwas ganz anderes unter Ihrer Immobilie vorgestellt haben.


Besichtigung für den Immobilienverkauf

Wenn Kaufinteressenten nach Erhalt des Exposés eine Besichtigung vereinbaren möchten, ist dies ein Anzeichen für konkretes Interesse. Nun werden Detailfragen angesprochen und weitere Unterlagen verlangt. Dazu zählt etwa ein aktueller Grundbuchauszug, aus dem der Käufer ersehen kann, ob die Immobilie mit Wohn- oder Wegerechten belastet ist. Beim Verkauf einer Eigentumswohnung sollten Sie ihm auch die aktuellen Protokolle der Eigentümerversammlungen und die Abrechnungen des Hausverwalters zur Verfügung stellen.

Für den Immobilienverkauf ist es in der Regel notwendig, mit mehreren Interessenten Besichtigungstermine zu vereinbaren. Sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre, indem Sie eine aufgeräumte und saubere Wohnung präsentieren. Lassen Sie den Interessenten die Möglichkeit, die Immobilie in Ruhe zu besichtigen. Viele Interessenten werden Details zum Objekt rund um Nebenkosten sowie Renovierungen und zur Nachbarschaft erfragen.

 

Mit Offenheit und guter Vorbereitung zum Abschluss

Je mehr Offenheit Sie in dieser Situation zeigen, desto besser sind Ihre Verkaufschancen. Das gilt auch für die Besichtigung. Geben Sie Ihren Besuchern die Möglichkeit, die Immobilie in aller Ruhe anzuschauen und auf sich wirken zu lassen. Gegebenenfalls können Sie den Interessenten darauf hinweisen, dass Sie die noch ausstehenden Reparatur- oder Modernisierungsarbeiten bereits bei der Preisgestaltung berücksichtigt haben.

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Tipp

Bereiten Sie sich vor der Besichtigung gründlich auf mögliche Fragen der Interessenten vor. Neben Auskünften zum Grundriss und Änderungsmöglichkeiten sollten Sie auch auf Fragen zur Wärmeisolierung gefasst sein. Versteckte Mängel sollten Sie unbedingt erwähnen – auch in eigenem Interesse. Sonst kann es schnell passieren, dass Sie sich Ärger einhandeln.

Die letzten Schritte des Immobilienverkaufs

Sobald Sie einen Käufer für Ihre Immobilie gefunden haben, lassen Sie ihm wichtige Dokumente wie den aktuellen Grundbuchauszug, die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen bei Eigentumswohnungen und die letzten Nebenkostenabrechnungen zukommen. Sie selbst erhalten vom Käufer eine Finanzierungsbestätigung der Bank für Ihre eigene Absicherung. Anschließend wird der Kaufvertrag vom Notar erstellt.

hint
Wichtig

Die Übergabe der Immobilie sollte nicht vor Eingang des Kaufpreises erfolgen.

Immobilienverkauf: Welche Kosten kommen auf mich zu?

Bevor Sie Ihre Immobilien verkaufen und sich über den Verkaufsgewinn freuen können, fallen in der Regel erst einmal Kosten an. Zu den üblichen Kosten, die im Rahmen eines Immobilienverkaufs aufkommen, gehören:

  • Kosten für Inserat respektive Immobilienanzeige und/oder Maklerkosten
  • ggfs. Reparatur- bzw. Renovierungskosten
  • ggfs. Kosten für Wertgutachten zur Ermittlung des Verkehrswertes
  • ggfs. Spekulationssteuer (bei Nichteinhaltung der Spekulationsfrist)
  • ggfs. Vorfälligkeitsentschädigung (bei frühzeitiger Darlehensauflösung)
  • ggfs. Kosten für den Energieausweis

Die Kosten für den Notar sowie für Grundbuchänderungen werden im Regelfall vom Käufer übernommen. Auch die Grunderwerbsteuer wird üblicherweise vom Käufer bezahlt.

Werden beim Immobilienverkauf Steuern fällig?

Wenn Sie Ihre Immobilie gewinnbringend verkaufen, kann es unter Umständen sein, dass Sie auf den Gewinn Steuern zahlen müssen. Grundsätzlich werden aber keine Steuern fällig, wenn

  • der Gewinn 600 Euro nicht übersteigt,
  • Sie zumindest in den vergangenen zwei Kalenderjahren sowie im Verkaufsjahr die Immobilie selbst bewohnt haben oder
  • es sich um eine durchgehend vermietete Immobilie handelt, die zehn Jahre nach Erwerb veräußert wird.

Falls doch Steuern anfallen sollten, wird der Gewinn mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz besteuert.


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