Wohntrends 2035: vielfältiger, flexibler, digitaler

Wie die Deutschen wohnen wollen

Wie wollen Sie zukünftig wohnen? Diese Frage stellten Wissenschaftler im Auftrag des Spitzenverbands der Wohnungswirtschaft (GdW) in einer bundesweiten telefonischen Befragung.


Zukunft des Wohnens

Fünf Jahre nach der letzten Zukunftsstudie beauftrage der GdW die Forschungsinstitute InWis in Hamburg und Analyse & Konzept in Bochum mit einer neuen Untersuchung zum Thema Wohnwünsche. Befragt wurden rund 3.000 Personen ab 18 Jahren. In den Antworten spiegeln sich gesellschaftliche und technische Veränderungen, wie beispielsweise demografische Entwicklung, Zuwanderung und Digitalisierung. Dies sind einige der wichtigsten Trends:

Intelligentes Wohnen


Insbesondere kommunikative und anspruchsvolle Haushalte sind offen für mehr digitale Unterstützung in ihrem Wohnumfeld. Dazu gehören beispielsweise sensor- oder sprachgesteuerte Geräte, Gesundheitsanwendungen oder sogar Pflegeroboter.

Smarte Wohnquartiere


Der Trend zur Digitalisierung beschränkt sich nicht auf die eigenen vier Wände, sondern wird auch auf Quartiersebene immer wichtiger. Gefragt sind zum Bespiel Nachbarschafts-Apps, Sharing-Plattformen (Autos, Bikes, Werkzeuge) und E-Mobilität.


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Alternative Wohnkonzepte


Modernes Leben verlangt Flexibilität und Mobilität. Die herkömmlichen Wohnmodelle Mietwohnung oder Eigentumswohnung können diese Anforderungen nicht mehr erfüllen. Als Alternativen bieten sich gemeinschaftliches Wohnen, House-Sharing, oder Baugemeinschaften an.


Neue Wohnformate

Als Folge veränderter Lebensformen wie Single-Haushalten oder "Living Apart Together" (LAT - zwei verschiedene Wohnungen trotz fester Beziehung) steigt die Nachfrage nach kleinen, komfortablen und dennoch günstigen Wohneinheiten wie Tiny Houses, Mikrowohnungen oder Service-Apartments.


Veränderter Ausstattungsbedarf

Wohneinheiten werden kleiner, doch die Ansprüche an den Wohnstandard steigen. Gewünscht werden unter anderem flexible Grundrisse, die auch das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen, gehobene Badezimmerausstattung, Sicherheitstechnik wie Videoüberwachung oder Alarmanlagen. Ein barrierearmer Zugang und Ausbau ist längst nicht mehr nur bei Senioren gefragt.

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